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Senioren-Union der CDU Deutschlands
Konrad-Adenauer Haus bei Nacht

Newsletter 04/2017 der Senioren-Union

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,

die Ausgabe 04/2017 des Newsletters hält die folgenden Themen für Sie bereit:

Inhaltsverzeichnis
  1. Bundesvorstand tagt und beschließt
  2. Bundesministerin von der Leyen zu Gast im Bundesvorstand der SU
  3. Einheitliches Rentenrecht
  4. Westliche Werte: „Keiner hat das Monopol übers Gut-Sein“
  5. Innere Sicherheit: Thomas de Maizière im Interview
  6. Die Zukunft Europas: Der zerrissene Kontinent?
  7. Bundesvorstandsmitglied Wilma Ohly – Fotomodel für NRW
  8. Ein Bild – fast ohne Worte
Bundesvorstand

Bundesvorstand tagt und beschließt

Am 24. und 25. April tagte in Berlin der Bundesvorstand der Senioren-Union und kam nach ausführlicher Diskussion und Beratung – auch über aktuell-politische Entwicklungen - zu folgenden Beschlüssen:

Für einen starken Staat, der die Freiheit und Sicherheit seiner Bürger gewährleistet

Innere Sicherheit bedeutet für die Senioren-Union der CDU, Bürgerinnen und Bürger zu schützen, Kriminalität zu bekämpfen, aber auch präventiv zu agieren. Neben mehr Polizisten in Land und Bund und Verbesserungen bei der Ausstattung bedarf es ebenso einer möglichst flächendeckenden Videoüberwachung des öffentlichen Raums und der öffentlichen Verkehrsmittel sowie einer Null-Toleranz-Politik gegenüber Straftätern und insbesondere Wiederholungstätern. Die fehlgeleitete rot-rot-grüne Toleranzpolitik, z.B. im Land Berlin, ist ein abschreckendes Beispiel dafür, wie die innere Sicherheit durch linke und grüne Ideologen aufs Spiel gesetzt wird.

Für die Rückkehr zur Optionspflicht bei der Staatsangehörigkeit und gegen den Doppelpass

Die Senioren-Union spricht sich gegen die doppelte Staatsbürgerschaft aus und fordert die Rückkehr zur Optionspflicht. Der Doppelpass ist ein Hindernis für die Integration von Migranten, ihre Identität als Deutsche zu finden. Wer sich dauerhaft bei uns integrieren will, muss sich zu den freiheitlichen Werten unserer Verfassung bekennen, was bei einem großen Teil der Migranten auch gelungen ist. Wer das nicht will, sollte sich fragen, warum er einen deutschen Pass besitzt und in Deutschland mit demokratischen Rechten leben will, die ihm z.B. in der Türkei verwehrt wären. In Deutschland geborene Kinder, deren Eltern eine andere Staatsbürgerschaft besitzen als die deutsche, sollen mit dem Erreichen eines bestimmten Alters, z.B. mit 18 oder 21 Jahren, zwischen der deutschen und der jeweils anderen Staatsbürgerschaft wählen müssen.

Für die Verteidigung der europäischen Werte und Stärkung des europäischen Gemeinschaftsgedankens

Die Senioren-Union der CDU fordert die Bürgerinnen und Bürger auf, für ein gemeinsames Europa zu kämpfen. 70 Jahre Frieden, Freiheit, Demokratie, Toleranz und freies Reisen sowie freiheitliches Denken und Handeln sind keine Selbstverständlichkeit. Diese Leistungen, von denen jeder einzelne Bürger in Deutschland und Europa profitiert, werden jedoch von populistischen und nationalistischen Ewiggestrigen kaputt geredet und in ihrem Kern bedroht. Dem gilt es, sich entgegen zu stellen. Die pro-europäische Bewegung „Pulse of Europe“, die zehntausende Menschen für die europäische Idee demonstrieren lässt, ist beispielsweise einer der wichtigen und notwendigen Schritte hin zur Stärkung des Gemeinschaftsgedankens in der europäischen Öffentlichkeit.

Für eine verlässliche Politik der Mitte in Land und Bund

Vor den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen – aber auch mit Blick auf die Bundestagswahl – warnt die Senioren-Union der CDU die Wählerinnen und Wähler vor gefährlichen rot-rot-grünen Experimenten. Gerade die lebenserfahrenen Älteren sind aufgerufen, aktiv Position zu beziehen und für eine Politik der Vernunft in der Mitte der Gesellschaft. Denn bei den Landtagswahlen geht es um eine Richtungsentscheidung, ob in Deutschland künftig bürgerliche oder extreme Parteien den Kurs in der Sicherheits-, Wirtschafts- und Sozialpolitik vorgeben. Für die CDU ist das anbiedernde Jonglieren der SPD mit den regierungsunfähigen Linken auch eine Chance, verunsicherte Wählerinnen und Wähler anzusprechen und für die Mitte zu gewinnen. Gerade hier kommt auf die engagierten Seniorinnen und Senioren eine besonders herausfordernde Aufgabe zu.

Bundesministerin von der Leyen zu Gast im Bundesvorstand der SU

Auf Einladung des Bundesvorstandes der Senioren-Union kam die Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, in die Vorstandstagung.

Sie referierte hochinteressant über die gegenwärtige Lage der Bundeswehr, die aktuellen Aufgaben und Herausforderungen der Zukunft.

Seit 1990 sei der Wehretat auf Grund der Beendigung des Kalten Krieges und der veränderten Weltlage immer weiter zurückgefahren worden. Das war möglich und damals sicher auch gut so. Aber leider sei die momentane Weltlage eine völlig andere und Deutschland müsse seiner politischen und wirtschaftlichen Bedeutung entsprechend im europäischen Rahmen und als NATO-Partner auch im Verteidigungsbereich mehr Verantwortung übernehmen.

Zur Zeit, so die Bundesministerin, seien ca. 250.000 Mitarbeiter bei der Bundeswehr an über 300 Standorten beschäftigt. Deutsche Soldaten sind an 17 internationalen Missionen beteiligt. Über 600 Fluggeräte umfasst die Luftflotte, die Marine ist mit 80 Schiffen und Booten auf und unter Wasser unterwegs. Die Bundeswehr betreibt fünf große Krankenhäuser und behandelt dort jährlich – auch in Friedenszeiten – 63.000 Patienten. An zwei Universitätsstandorten wird akademischer Nachwuchs ausgebildet und die Bundeswehr ist insgesamt der größte „Ausbildungsbetrieb“ Deutschlands.

Diese Zahlen verdeutlichten den Bundesvorstandsmitgliedern auch die Dimension der Herausforderung, die Truppe für die Aufgaben der Zukunft neu aufzustellen und auszurüsten.

In der anschließenden Diskussion, in der es z.B. auch um die Frage der Bekämpfung von Cyber-Attacken ging, stellte die Bundesministerin klar ihre Kompetenz und Sachkenntnis in Detailfragen unter Beweis. Sie ließ keine Nachfrage unbeantwortet und bestätigte auch die gute Kooperation und die Absprachen mit dem Bundesinnenministerium für den notwendigen aber jetzt möglichen Fall des Einsatzes der Bundeswehr im Inneren bei Katastrophen oder Terrorangriffen.

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Einheitliches Rentenrecht

Nicht nur auf der letzten Bundesdelegiertenversammlung, auch in vielen Diskussionen in unseren Gliederungen, beschäftigt uns das Thema Rente in Gegenwart und Zukunft. Ein wichtiger Aspekt hierbei: Die Angleichung des Rentenniveaus von Ost an West.

Ab 2025 soll bundesweit ein einheitliches Rentenrecht gelten. Dazu hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf (18/11923) vorgelegt, der die Angleichung des bisher unterschiedlichen Rentenrechts in Ost und West in sieben Schritten vorsieht. In einem ersten Schritt soll der aktuelle Rentenwert (Ost) zum 1. Juli 2018 auf 95,8 Prozent des Westwertes angehoben werden. Die Bezugsgröße (Ost) und die Beitragsbemessungsgrenze (Ost) sollen zum 1. Januar 2019 an die Höhe des jeweiligen Westwertes angenähert werden und diesen bis zum 1. Januar 2025 vollständig erreicht haben. In weiteren Schritten soll der Verhältniswert zwischen aktuellem Rentenwert (Ost) und dem West-Wert jedes Jahr um 0,7 Prozentpunkte angehoben werden, bis der aktuelle Rentenwert (Ost) zum 1. Juli 2024 die Höhe des Westwertes erreicht hat. Ab diesem Zeitpunkt soll dann im gesamten Bundesgebiet nur noch ein einheitlicher Rentenwert gelten. Die Hochwertung der ostdeutschen Einkommen für die Rentenberechnung soll ab Januar 2025 vollständig entfallen. Bis Ende 2024 hochgewertete Verdienste bleiben erhalten.

(hib / Heute im Bundestag, Nr. 247)

Portrait von Prof. Dr. Michael Wolffsohn

Westliche Werte: „Keiner hat das Monopol übers Gut-Sein“

Was verbirgt sich eigentlich hinter den so oft beschworenen westlichen Werten? „Jeder schaut auf die politische Speisenkarte, wählt sein Lieblingsgericht und sagt: Das ist die westliche Wertegemeinschaft. Es ist wie im wirklichen Leben: Fast jeder hält sich für den Mittelpunkt des Kosmos.“ Im Gespräch mit Souverän nahm der renommierte Historiker Prof. Dr. Michael Wolffsohn kein Blatt vor den Mund. „Von Ewigkeitswerten kann keine Rede sein“, so Wolffsohn im Interview. Das, was wer auch immer für zeitlos westliche Werte halte, habe sich im Laufe von ungefähr dreitausend Jahren langsam und mühsam und als Einsicht in die Notwendigkeit und nicht aus Weisheit oder Moralität entwickelt.

Freuen Sie sich auf dieses spannende Gespräch in der neuen Souverän, die am 2. Mai erscheint.

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Portrait von Thomas de Maiziere

Innere Sicherheit: Thomas de Maizière im Interview

„Ein Gefahrenranking hilft nicht weiter. Die Sicherheitsbehörden müssen einen nüchternen Blick auf die unterschiedlichen Herausforderungen richten und die notwendigen Schritte unternehmen, damit sich Gefahren möglichst nicht realisieren. Die Gefahr von Anschlägen und Attentaten aus der islamistischen Szene heraus, ist hoch“, sagt Innenminister Thomas de Maizière im Souverän-Interview. Aber das ist bei weitem nicht alles: „Mich besorgt aber auch die zunehmende Radikalisierung bis in die Mitte der Gesellschaft. Wir erleben immer öfter eine verrohte, unangemessene Sprache und Umgang miteinander. Politische Diskussionen, die manchmal mehr unsachliche Frontalangriffe als eine Debatte um Standpunkte und ein Ringen um Inhalte sind. Auch die Angriffe auf Rettungskräfte, auf Polizei- und Justizvollzugsbeamte nehmen zu. Angriffe auf Menschen, die uns schützen und die uns helfen, sind besonders niederträchtig. Da ist Verständnis völlig fehl am Platz.“

Das interessante Interview im vollen Wortlaut lesen Sie in der neuen Souverän (Erscheinen: 2.Mai 2017)

Die Zukunft Europas: Der zerrissene Kontinent?

Unterschiedliche Auffassungen in der Flüchtlingsfrage, Brexit und Austrittsbestrebungen in weiteren Ländern, schwelende finanzielle Fragen in Sachen Euro und EZB-Politik – die Liste der tatsächlich vorhandenen Probleme ist lang und Besorgnis erregend. Souverän hat vor diesem Hintergrund vier Botschafter gebeten, ihre Sicht auf das Europa von heute und das von morgen darzulegen. Was sind die größten Gefahren, was sollten die Europäer tun (oder auch lassen), um als starke Gemeinschaft ihren Bürgern Freiheit und Sicherheit bieten zu können? Differenzierte Antworten aus Litauen, Österreich, Russland und Ungarn in der neuen Souverän, der Mitgliederzeitschrift der Senioren-Union. (Erscheinen: 2. Mai 2017)

Bundesvorstandsmitglied Wilma Ohly – Fotomodel für NRW

Die resolute freundliche Dame mit Hut links neben Spitzenkandidat Armin Laschet auf dem Wahlkampfplakat in Düsseldorf ist keine gecastete Hintergrundfüllerin, sondern prominente Vertreterin der Senioren-Union in Nordrhein-Westfalen und im Bund.

Wer in NRW lebt oder in den nächsten Wochen durchfährt, wird ihr automatisch begegnen – auf den sogenannten „Wesselmanntafeln“, den großen Plakataufstellern im gesamten Bundesland.

Wilma Ohly ist gewissermaßen ein „politisches Urgestein“, womit der Autor an dieser Stelle die Bild-Zeitung zitiert, die sich dieses Themas ebenfalls annahm. Schon ihr Großvater habe für die CDU im NRW-Landtag gesessen, er folgte auf Konrad Adenauer als Fraktionschef. „Schade, dass du nur ein Mädchen bist“, habe er immer gesagt.

Nachdem sie als Lehrerin und Rektorin im Schuldienst tätig war und 1968 in die CDU eintrat, verschrieb sich Wilma Ohly der Kommunalpolitik. Über 17 Jahre lang war sie Bürgermeisterin in Olpe und drückte dem Amt ihren Stempel auf. Wenn das Telefon klingelte hieß es kurz und prägnant: „Ohly Olpe!“. Da hatte sie bereits den Titel „Frau Bürgermeister“ selbstverständlich in „Bürgermeisterin“ umgewandelt und ausgefüllt.

Nun also zum Beginn ihrer neunten Lebensdekade ist Wilma Ohly ganz selbstverständlich und selbstbewusst Aushängeschild für ihre Partei und unsere Senioren-Union geworden – natürlich unter einer Bedingung: Eine Dame fotografiert man „nur“ mit Hut!

Selbst Armin Laschet fühlte sich geehrt und erfreut über solch eine authentische Unterstützung.

Helga Karp und Angela Merkel

Ein Bild – fast ohne Worte

Hierzu muss man wirklich nicht viel schreiben oder lesen. Es spricht fast für sich. Aufgenommen am frühen Nachmittag des 8. April im Grimmener Kulturhaus, in der der Landesparteitag der CDU Mecklenburg-Vorpommerns mit Neuwahlen des Vorstands stattfand.

Die Dame links, Helga Karp, Landesvorsitzende der Senioren-Union in Mecklenburg-Vorpommern untergehakt und auf Augenhöhe mit einer anderen führenden Politikerin. Man versteht sich und berät sich, wie man sieht.

Am Ende des Tages fanden sich beide Damen auch partnerschaftlich im Landesvorstand der CDU Mecklenburg-Vorpommerns wieder. Der neugewählte Vorsitzende ist übrigens der 39-jährige Neustrelitzer Vincent Kokert. Der langjährige ehemalige Chef der Jungen Union im Nordosten und jetzige Landtagsfraktionschef wurde mit 92,5% in sein neues Amt gewählt – auch zur Freude der beiden Damen auf unserem Foto.

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