Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.
Newsletter 06/2018 der Senioren-Union
Die Ausgabe 06/2018 des Newsletters hält die folgenden Themen für Sie bereit: |
|
|
CDU und CSU müssen sich zusammenraufenDer Bundesvorstand der Senioren-Union der CDU verlangt von der Parteiführung der Christdemokraten, in der Flüchtlingsfrage eine europäische Lösung anzustreben. Im Sinne der Europäischen Union sollte alles verhindert werden, was Alleingänge und nationale Regelungen hervorrufen könnte. Dabei muss europäisches Recht für alle Länder gelten.
„Die Senioren-Union erwartet, dass sich die Führungen von CDU und CSU wieder an einen Tisch setzen und mit Herz und Verstand einen gemeinsamen Weg einschlagen“, betonte die Vereinigung der Senioren. Die Union trage als traditionelle Partei für Europa eine besondere Verantwortung, dass auch unsere Kinder, Enkel und Urenkel unter dem schützenden Dach eines gemeinsamen Europa leben werden.
Voraussetzung für eine gemeinsame Lösung in der Flüchtlingsfrage ist eine Sicherung der Außengrenzen Europas. Wenn eine unkontrollierte Zuwanderung verhindert wird, werden damit auch die innereuropäischen Grenzprobleme mit Flüchtlingen geklärt. Dass Menschen in unterschiedlichen Ländern mehrfach Asylanträge stellen, ist nicht länger hinnehmbar. An der Flüchtlingsfrage darf die Einheit Europas nicht scheitern. |
|
|
Bericht aus dem Bundesvorstand der Senioren-UnionEin Schwerpunkt im Bericht des Bundesvorsitzenden, Prof. Dr. Otto Wulff, bezog sich auf die aktuellen Konflikte zwischen den Unionsparteien in der Flüchtlingsfrage.
„Die Senioren-Union erwartet, dass sich die Führungen von CDU und CSU an einen Tisch setzen und mit Herz und Verstand einen gemeinsamen Weg einschlagen“, betonte Wulff unter Beifall des Gremiums.
Voraussetzung für eine gemeinsame Lösung in der Flüchtlingsfrage sei eine Sicherung der Außengrenzen Europas. Wenn eine unkontrollierte Zuwanderung verhindert werde, könnten damit auch die innereuropäischen Grenzprobleme mit Flüchtlingen geklärt werden.
Weitere Tagungspunkte waren u.a. die Vorbereitungen der 17. Bundesdelegiertenversammlung im November, die Anwendung der Datenschutzgrundverordnung in den Gliederungen der Vereinigung sowie die abschließende Beratung der „Grundsätze der Senioren-Union“ zur Beschlussfassung bei der Bundesdele-giertenversammlung. |
|
|
Otto Wulff: Starre Altersgrenzen gehören in die RumpelkammerFrüher gab es nach dem Beruf den Lebensabend, den man in Ruhe bis zu seinem Ende verbringen wollte. Heute fühlen sich Rentner und Pensionäre weiterhin leistungsfähig und wollen noch etwas bewirken und viel erleben. Gegenwärtig ist mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung älter als 60 Jahre.
Fakt bleibt, dass ein geringer werdender Teil der jüngeren Bevölkerung für einen weiter wachsenden Teil von Ruhegehaltsempfängern Renten und Pensionen zu zahlen hat. Um auf Dauer Wirtschaftswachstum zu erhalten und soziale Sicherheit zu garantieren, müssen Möglichkeiten geschaffen werden, die ältere Generation länger im Arbeitsmarkt zu verankern. Wenn ältere Facharbeiter sich aus dem Beruf verabschieden, Ärzte auf dem platten Land sich aus Altersgründen zurückziehen und keine jüngeren Kollegen ihren Platz einnehmen, dann gerät die wirtschaftliche und soziale Stabilität ins Wanken.
Wenn wir mit einer alternden Gesellschaft Erfolg haben wollen, dann müssen wir das Alter verstärkt in den beruflichen Raum hinein verlegen. Es reicht auch nicht, wenn Politik nur für Ältere gemacht wird, es reicht ebenso wenig, wenn Politik nur mit Älteren gemacht wird, entscheidend wird sein, dass Politik auch mehr „von“ Älteren gemacht wird. Unsere Gesellschaft wird auf Dauer ohne die Berufs- und Lebenserfahrung und ohne längere Tätigkeit der Älteren ihre wirtschaftliche und soziale Stellung nicht halten können. Starre Altersgrenzen gehören in die Rumpelkammer einer verstaubten Beschäftigungspolitik. Jeder mag selbst entscheiden, wann er in Rente geht. Doch dazu gehört auch ein Angebot, das es Älteren erleichtert, ihre Arbeit fortzuführen, sei es in Teilzeitarbeit oder in anderen Formen. Wer hingegen ein langes Leben gearbeitet hat, dem muss es freistehen, ab einem bestimmten Alter seine Lebensarbeitszeit abzuschließen.
Die bisherige Starre eines Lebenslaufs, der sich durch die Phase des Lernens in der Jugend, der Berufstätigkeit in den mittleren Jahren und die auslaufende Phase in eine freie Zeit definierte, muss sich in Zukunft in eine völlig neue Phase verändern. Bildung und Ausbildung werden zu einer das ganze Leben begleitenden Aufgabe.
Unsere Gesellschaft wird sich mit Blick auf das digitale Zeitalter revolutionär verändern. Das muss auch die ältere Generation begreifen. „Weiß ich nicht, kenne ich nicht, brauche ich nicht“ wird nicht mehr reichen, und aus der Zukunft ausklinken kann man sich auch nicht. Lebenslanges Lernen wird zu einer tragenden Säule unserer Gesellschaft werden müssen. Wir brauchen einen neuen Generationenvertrag, der den Älteren die Angst vor Armut nimmt und den Jüngeren nicht wegen Überforderung die Zukunft verbaut.
Hinweise auf eine „Rentnerschwemme“ oder die „Ausplünderung der Jungen durch die Alten“ wie der Vorwurf der „Vergreisung“ sind Äußerungen, die man lieber unterlassen sollte. Es sind Provokationen, die die Zusammenarbeit der Generationen gefährden. Das Gerede von einem „Krieg der Generationen“ ist ebenso töricht wie dumm.
Gastkommentar von Prof. Dr. Otto Wulff Bundesvorsitzender der Senioren-Union der CDU Deutschlands Bundesvorstandsmitglied der CDU Deutschlandsfür die Westfalenpost |
|
|
Drei-Länder-Treffen der Senioren-Union SH, HH und MV zur Zukunft des ländlichen RaumesDass die Zukunft des ländlichen Raumes nicht nur in Schleswig-Holstein ein viel und gerne diskutiertes Thema ist, zeigt die hochkarätige Zusammensetzung einer Veranstaltung, zu der die Senioren-Union eingeladen hat. Nach Nortorf kamen zahlreiche exponierte Vertreter, die zum Teil schon seit vielen Jahren in der Entwicklung des ländlichen Raumes Akzente setzen und durchaus positiv die Zukunft auf dem Land beurteilen.
Der Landesvorsitzender der Senioren-Union Schleswig-Holstein, Wolfgang Börnsen, begrüßte auch die Vorsitzenden der Landesvereinigungen Hamburg, Dr. Herlind Gundelach, und Mecklenburg-Vorpommern, Helga Karp, zu diesem „Dreiländergipfel“.
Der Optimismus für die Zukunft kleiner Orte wurde immer wieder in der vom Landesvorsitzenden Wolfgang Börnsen geleiteten Diskussion betont, in der inhaltlich nahezu alle Facetten, die das Leben auf dem Land ausmachen und beeinflussen, diskutiert wurden.
Jörg Bülow, Geschäftsführer des Gemeindetages Schleswig-Holstein und Hermann Josef Thoben, Vorsitzender der Akademie für ländliche Räume, traten bei dieser Diskussionsveranstaltung entschieden für eine positive Betrachtungsweise der Entwicklung der ländlichen Räume ein. Die Betrachtungsweise, die in anderen Bundesländern vorherrsche, dass der ländliche Raum abgehängt werde, träfe für Schleswig-Holstein nicht zu. Grund dafür seien die seit vielen Jahren sichtbaren Anstrengungen aller Landesregierungen, den ländlichen Raum im Norden voranzubringen und zu fördern.
Christian Seyfert, Vattenfall-Vertreter und früherer Sprecher des Landwirtschaftsministeriums, formulierte, das Ziel sei eine kostengünstige Energie-Versorgung auch des ländlichen Raumes. Positive Botschaft für den ländlichen Raum: „Schon Franz-Josef Strauß hat gesagt, die Wirtschaft gehe dahin, wo die Energie ist.“ Seyfert bezeichnete die Energiewende als eine Erfolgsgeschichte für den ländlichen Raum, die Profit in die Regionen tragen werde und schon sichtbar getragen habe.
Jörg Bülow berichtete, die allermeisten älteren Menschen wollten in ihrem Gemeindeumfeld bleiben. Er berichtete aber auch davon, dass der Markt nicht mehr alle Angebote abdecke und die öffentliche Hand immer mehr einspringen müsse. Beispiele dafür seien, die Glasfaser-Versorgung, Arztpraxen die eingerichtet und vermietet werden, Einzelhandelsgeschäfte, die verpachtet oder Dorfgasthöfe, die von der Gemeinde an Betreiber gegeben würden, um das Vereinsleben in den Dörfern aufrecht zu halten. Hier nannte er Problemfelder, mit denen viele Dörfer in Schleswig-Holstein umgehen müssten. Dennoch entfalteten die Dörfer eine große Dynamik, weil es immer wieder Kräfte gebe, die zusammenwirkten.
Aus dem aktiven Dorfleben berichtete Peter Lucht, Bürgermeister des 240-Einwohner-Dorfes Mörel und Vizepräsident des Landes-Bauernverbandes, der mit seinem Sohn zusammen einen Milchviehbetrieb in Mörel betreibt: „Mörel kann nur im Verbund mit anderen Gemeinden seine Aufgaben erfüllen. Das sind Schulangebot, Kindergärten oder Einkaufsmöglichkeiten. Hier kommt es auf eine gute Anbindung an Hohenwestedt an, wo, wenige Kilometer entfernt, ein gutes Angebot vorhanden ist.“ Das Dorf habe sich zum Schlafdorf verändert, in dem noch sechs landwirtschaftlichen Bertriebe existierten. Er sagte, das dörfliche Leben zwischen Alt und Jung funktioniere nur, wenn Wirtschaftskraft vorhanden sei. Ein Aktiv-Faktor für das Dorfleben sei die Freiwillige Feuerwehr.
Petra Bülow, Bürgermeisterin von Hollingstedt, sagte, es gebe in ihrem 1000-Einwohner-Dorf zwei Altenpflegeheime, zuletzt habe es aber nur zwei Konfirmanden gegeben. Die Hausärztin habe man im Dorf nicht halten können, sie sei in ein Medizinisches Versorgungszentrum gewechselt. Trotzdem lebten die Menschen gerne dort.
Jürgen Feddersen, Bundesvorstandsmitglied der Senioren-Union und Bürgermeister von Pellworm bestätigte die Aussage Jörg Bülows, dass die Gemeinden immer mehr Aufgaben übernähmen. Auf der 1200-Einwohner-sind Insel Tourismus und Landwirtschaft die wichtigsten Einnahmequellen. „Hier ist alles anders als auf dem Festland.“ Von der Vereinsstruktur her sei die Welt in Ordnung mit der freiwilligen Feuerwehr, den Landfrauen und der Landjugend. Die größte Herausforderung sei die medizinische Versorgung. Die Zeiten seien vorbei, dass der Landarzt Tag und Nacht für die Einwohner da sei. Nach Büsum ist Pellworm die zweite Gemeinde, die ein Medizinisches Versorgungszentrum errichtet hat.
Ein Thema für die besondere Insellage werde sich in der nächsten Zeit – auch mit Unterstützung der Bundes-Senioren-Union - entwickeln: Die Telemedizin.
Jürgen Feddersen Mitglied des Bundesvorstandes der Senioren-Union und Bürgermeister von Pellworm |
|
|
Senioren-Union will ärztliche Versorgung zukunftssicher machenDie Sicherstellung einer allgemeinen, verlässlichen und zukunftssicheren ärztlichen Versorgung sei eine vordringliche Aufgabe für die allernächste Zukunft, stellt der Bundesvorstand der Senioren-Union auf seiner jüngsten Sitzung in Berlin fest.
Von den heute praktizierenden Hausärzten sei gut ein Drittel über 60 Jahre alt. Nicht nur in den ländlichen Regionen drohe deswegen in berechenbarer Zeit eine akute Unterversorgung. Es müsse deshalb rechtzeitig und vorausschauend gehandelt werden.
Die CDU-Senioren begrüßen daher ausdrücklich die von der CDU in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz vorgestellten Beschlüsse bzw. Initiativen zur Einführung einer sogenannten Landarztquote von bis zu zehn Prozent der Medizinstudienplätze.
Wenn junge Medizinstudierende bereit sind, nach dem Studium in den ersten Berufsjahren in ländlichen Räumen zu praktizieren, dann sollte man diese Bereitschaft mit einer bevorzugten Studienplatzvergabe honorieren, fordert Prof. Dr. Otto Wulff, Bundesvorsitzender der zweitgrößten CDU-Vereinigung. |
|
|
Neue PflegeausbildungsverordnungMit den Stimmen von CDU/CSU und SPD hat der Gesundheitsausschuss des Bundestages die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe (19/2707) beschlossen. Die Fraktionen von AfD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen votierten am Mittwoch in Berlin dagegen, die FDP-Fraktion enthielt sich. Die Vorlage wurde bereits an diesem Donnerstag, 28. Juni 2018, im Plenum verabschiedet.
Nach der Verabschiedung des Pflegeberufegesetzes (18/12847) im Juni 2017 werden mit der dazugehörigen Verordnung die Details der Ausbildung geregelt. Im Zentrum der Pflegeberufereform steht die generalistische Ausbildung.
Das neue Ausbildungskonzept soll den Pflegefachkräften flexible berufliche Einsatzmöglichkeiten eröffnen und den Beruf insgesamt aufwerten. Die Ausbildung zur Pflegefachkraft, zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und zur Altenpflege dauert in Vollzeit drei Jahre. Spezialisierungen sind in der Kinderkranken- und Altenpflege möglich. Die neue Pflegeausbildung soll 2020 beginnen. Die Verordnung ist im Bundesrat zustimmungspflichtig.
(Heute im Bundestag, Nr. 459) |
|
|
„Rente aus Stein“ kann helfen im AlterImmer mehr Seniorinnen und Senioren fehlt im Alter das Geld, um mit der Rente das eigene Haus zu halten. Was tun? Ein Weg kann die Leibrente sein: Verkaufen, dennoch lebenslang im Haus wohnen und eine monatliche Rente vom Käufer kassieren. Das ist aus Sicht von Verbraucherschützern besonders interessant für Senioren, deren Haus schuldenfrei ist und die keine nahestehenden Erben haben. Auch weil sich Banken und Versicherungen bisher mit Angeboten zurückhalten, gibt es jetzt in Mülheim ein Start-Up (www.moderne-rente.de), das eine kostenlose Online-Plattform entwickelt hat, um Hausbesitzer und mögliche Käufer zusammen zu bringen. Finanzieren soll sich die Plattform später durch Werbung von Maklern, Banken, Versicherungen und Gutachtern.
Mit einem Leibrenten-Rechner können Senioren nach Angaben der Gründer in wenigen Minuten ausrechnen, was angesichts der programmierten Eckdaten bei einem Verkauf erlöst werden könnte. Grundsätzlich gilt für die Berechnung einer Leibrente, dass neben dem Wert des Hauses auch das Alter und Geschlecht des Verkäufers die Rentenhöhe bestimmen. Dabei müssen natürlich auch Kosten der Transaktion (Notar, Grunderwerbssteuer, etc.) berücksichtigt werden. Auch muss die Seniorin bzw. der Senior eine Kaltmiete für die weitere Nutzung der Wohnung zahlen.
Inzwischen gibt es eine Reihe professioneller Anbieter von Leibrenten-Modellen in Deutschland. Verbraucherschützer raten zu einer sorgfältigen Prüfung von Angeboten auch durch Hinzuziehen von Notaren und spezialisierten Anwälten, da bei der Wertermittlung aufgrund von Sicherheitsabschlägen (etwa für den Fall, dass der Verkäufer deutlich länger lebt als in den Sterbetafeln erwartet) vielfach nur eine geringe zusätzliche Rente herausspringt. In diesen Fällen sei es dann meist günstiger, die Immobilie direkt zu verkaufen und sich eine Mietwohnung zu suchen. Generell sollte eine Leibrente notariell beglaubigt und im Grundbuch gesichert werden.
2017 fielen bundesweit 10.000 Immobilien und private Liegenschaften an den Staat, weil keine Erben vorhanden waren oder das Erbe ausgeschlagen wurde.
Wilfried Goebels |
|
|
Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.
Senioren-Union der CDU Deutschlands Klingelhöferstraße 8 10785 Berlin Deutschland
030. 22070445 seniorenunion@cdu.de www.senioren-union.de CEO: Jan Peter Luther
|