Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.

Senioren-Union der CDU Deutschlands
Aufnahme des Konrad-Adenauer-Hauses bei Nacht

Newsletter 07/2019 der Senioren-Union

Die Ausgabe 07/2019 des Newsletters hält die folgenden Themen für Sie bereit:

Inhaltsverzeichnis
  1. Wahl von der Leyens ist ein gutes Signal für Europa
  2. In eigener Sache: Online-Mitgliedsantrag jetzt verfügbar
  3. Krankenhausversorgung flächendeckend sicherstellen
  4. Studie: Über 70-Jährige fühlen sich mehrheitlich im Internet unsicher
  5. Heimatpolitik nimmt Gestalt an
  6. Hausbesuche bei Senioren sollen ins Gesetz
Ursula von der Leyen mit Dr. Otto Wulff

Wahl von der Leyens ist ein gutes Signal für Europa

Als „Beitrag für ein geeintes und starkes Europa“ begrüßt die Senioren-Union der CDU die Wahl Ursula von der Leyens zur neuen Kommissionspräsidentin der Europäischen Union. „Die Wahl einer überzeugten Europäerin ist in politisch schwierigen Zeiten das richtige Signal“, freute sich der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, in Berlin über die Entscheidung des Europaparlaments. 

Auch die Bundesvorsitzende der CDU Deutschlands und neu vereidigte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer reagierte sichtlich erfreut: „Ursula von der Leyen ist die erste Frau an der Spitze der EU-Kommission und die erste Deutsche seit mehr als 50 Jahren. Die CDU gratuliert Ursula von der Leyen zu Ihrer Wahl und zu Ihrer tollen, mitreißenden Rede. Wir sind stolz auf unsere stellvertretende Parteivorsitzende.“ Und weiter: „Ursula von der Leyen kommt aus der politischen Mitte, baut Brücken und streitet für die Einheit Europas. Wir werden ihre proeuropäische Agenda nach Kräften unterstützen." 

Prof. Dr. Otto Wulff merkte darüber hinaus an, „dass eine hochqualifizierte Deutsche zur Kommissionspräsidentin gewählt wurde, was auch Deutschland ehrt.“ Der Bundesvorsitzende würdigte das besondere Engagement von der Leyens auch in der Abgrenzung von erklärten EU-Gegnern in den rechtsradikalen Parteien. 

Es sei daher besonders bedauerlich, dass deutsche Grüne und die deutschen Sozialdemokraten sich mit ihrer Entscheidung ins Boot der antieuropäischen, nationalistischen Parteien, voran die AfD, begeben hätten. 

„Die künftige erste Frau an der Spitze der Kommission steht für ein weltoffenes, demokratisches und handlungsfähiges Europa“, sagte Prof. Dr. Otto Wulff. Wer Europa von innen oder außen schwächen wolle, werde in Ursula von der Leyen eine erbitterte Widersacherin finden. „Wir Senioren schließen uns aus vollem Herzen ihrem Ruf an: Lang lebe Europa.“


30 Jahre Senioren Union
Neuer Mitgliederantrag SU

In eigener Sache: Online-Mitgliedsantrag jetzt verfügbar

Der neue Online-Mitgliedsantrag der Senioren-Union, ein digital ausfüllbares PDF, kann ab sofort über unsere Homepage im Bereich Senioren-Union / Downloads abgerufen werden. 

Der Online-Mitgliedsantrag wurde analog zur Print-Version im CDU-Shop erstellt und ist demnach vom Inhalt her identisch. 

Das PDF können Sie hier auch direkt abrufen.

Pflege

Krankenhausversorgung flächendeckend sicherstellen

Das Berliner Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) stellte im Auftrag der Bertelsmann Stiftung eine Studie vor, die eine "Neuordnung der Krankenhauslandschaft" empfiehlt. Die Zahl der Krankenhäuser soll laut Empfehlung von derzeit rund 1.400 auf 600 reduziert werden, um Qualitätssteigerungen und Versorgungsverbesserungen zu erreichen. 

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB (CDU) sprach sich für einen Mix aus wohnortnaher Versorgung und Spezialisierung aus. „Nicht jedes Krankenhaus muss alles machen. Hier sollten wir unsere Kräfte besser bündeln“, sagte Spahn. „Komplizierte Fälle gehören in ein Krankenhaus, das in der Behandlung Routine hat.“ Denn die Qualität einer Behandlung hänge stark mit der Erfahrung des Krankenhauses zusammen. 

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Georg Nüßlein erklärte in einer Pressemitteilung: „Wir müssen vorsichtig sein mit Pauschalaussagen. Vielmehr müssen neue verlässliche Strukturen geschaffen werden. Beispielsweise brauchen wir eine innovative Verzahnung von stationärer und ambulanter Behandlung gerade in ländlichen Regionen. Auf diese Weise können wir dörfliche sowie strukturschwache Räume stärken.Die Studie erkennt, dass vielen Häusern die Spezialisierung fehlt, was zu Qualitätsverlusten führt. Auch mangelnde technische Ausstattung und zu geringe Erfahrung des medizinischen Personals sind zweifelsohne Nachteile. Jedoch ist bei weitem nicht für jede stationäre medizinische Behandlung eine Spezialisierung erforderlich, beispielsweise bei der medizinischen Grundversorgung sowie bei einigen altersbedingten Krankheitsbildern ist das nicht der Fall.“

(CDU/CSU-Bundestagsfraktion / dpa)

Internet fuer Senioren

Studie: Über 70-Jährige fühlen sich mehrheitlich im Internet unsicher

Die repräsentative Bevölkerungsbefragung „Digitale Kompetenzen im Alter“ im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ging der Frage nach wie sicher sich die Menschen in Deutschland im Internet und beim Umgang mit Smartphone und Co. fühlen.

Insgesamt betrachtet, fühlen sich 63 Prozent der Befragten sicher im Umgang mit dem Internet. Doch ein Blick auf die Altersgruppen zeigt: Je älter, desto unsicherer fühlen sich die Befragten: Eher sicher bis sehr sicher fühlen sich 79 Prozent der 14- bis 29-Jährigen, bei den 60- bis 69-Jährigen sind es noch 41 Prozent und in der Altersgruppe der über 70-Jährigen nur 36 Prozent. 

Die Digitalisierung im Sinne von Digitalen Angeboten und Anwendungen bietet jedoch gerade für die ältere Generation große Chancen für ein so lange wie möglich selbstbestimmtes Leben durch z.B. Online-Bestellungen oder flexible digitale Kommunikationsformen von „WhatsApp“ bis hin zum Videochat. 

„Auch die ältere Generation benötigt digitale Kompetenzen, um sich im Alltag selbständig zurecht zu finden und möglichst lange autonom in der vertrauten Umgebung zu bleiben", sagt Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. „Dazu müssen gerade Älteren niedrigschwellige Angebote vermittelt werden, um digitale Kompetenzen zu erwerben.“ Die Senioren-Union nimmt sich dieses Themas bereits an. Viele Kreisvereinigungen unterstützen oder organisieren selbst Bildungsangebote, um die digitalen Kompetenzen ihrer Mitglieder und Interessierter auszubauen. 

(Bertelsmann Stiftung / idw – Informationsdienst Wissenschaft)


Zukunft braucht Erfahrung
Gartenarbeit mit Enkel

Heimatpolitik nimmt Gestalt an

Die Bundesregierung hatte am 10. Juli 2019 die Schlussfolgerungen aus der Arbeit der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ vorgestellt. Die daraufhin beschlossenen Schwerpunktbereiche sind der Auftakt zu einer zukünftigen aktiven Strukturpolitik. Ziel ist es, für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland zu sorgen. 

  1. Strukturschwache Regionen in ganz Deutschland gezielt fördern
  2. Arbeitsplätze in strukturschwache Regionen bringen
  3. Breitband und Mobilfunk flächendeckend ausbauen
  4. Mobilität und Verkehrsinfrastruktur in der Fläche verbessern
  5. Dörfer und ländliche Räume stärken
  6. Städtebauförderung und sozialen Wohnungsbau voranbringen
  7. Eine faire Lösung für kommunale Altschulden finden
  8. Engagement und Ehrenamt stärken
  9. Qualität und Teilhabe in der Kindertagesbetreuung sichern
  10. Barrierefreiheit in der Fläche verwirklichen
  11. Miteinander der Bürgerinnen und Bürger in den Kommunen fördern
  12. Gleichwertige Lebensverhältnisse als Richtschnur setzen

Die vollständigen Schlussfolgerungen „Unser Plan für Deutschland - Gleichwertige Lebensverhältnisse überall“ finden Sie hier

Zu den Schlussfolgerungen erklärte der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Mathias Middelberg: „Die Ergebnisse der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ sind eine ebenso umfassende wie schonungslose Bestandsaufnahme der Lebenswirklichkeit in Deutschland. Während manche Städte und Regionen boomen und mit Problemen wie Wohnungsmangel und hohen Mieten konfrontiert sind, ist andernorts eine Grundversorgung etwa mit Ärzten und schnellem Internet nicht gewährleistet. Je größer aber die Unterschiede, desto größer auch die Bedrohung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland. Niemand darf das Gefühl entwickeln, seine Heimat werde vom deutschen Staat dauerhaft im Stich gelassen.

Bund, Länder und Kommunen sind nun in der Pflicht, die Empfehlungen der Kommission genau zu prüfen und ihr Handeln daran auszurichten. Ohne manche Kraftanstrengung und das Hintanstellen von Eigeninteressen wird es dabei keinen echten Fortschritt geben. In fünf Jahren sollte eine erste Bilanz gezogen werden, was sich verändert hat und wo weiterhin Verbesserungsbedarf besteht.“ 

(Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend / CDU/CSU-Bundestagsfraktion) 

Wilfried Goebels

Hausbesuche bei Senioren sollen ins Gesetz

Rechtzeitig mit dem 80. Geburtstag flattert Seniorinnen und Senioren in Hamburg das Angebot für einen kostenlosen Hausbesuch durch einen Sozialexperten ins Haus. Ältere können sich dann über Hilfsangebote, Pflegebedarfe und soziale Kontaktmöglichkeiten informieren. Das 2018 in ersten Stadtteilen wie Emsbüttel angelaufene Modellprojekt ist ein voller Erfolg: Jeder dritte Senior hat das Angebot der „Fachstelle Hamburger Hausbesuch“ genutzt und sich informieren lassen. Ziel ist ein aktives, selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung. Das nutzt den Seniorinnen und Senioren sowie den Sozialkassen. 

Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist die bundesweite Verankerung präventiver Hausbesuche festgeschrieben. Viele Kommunen sind aktiv - ein gesetzlich verankertes Angebot von Hausbesuchen wie in Skandinavien gibt es aber in Deutschland noch nicht. Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) hat aber bei der wissenschaftlichen Auswertung erster Modellprojekte festgestellt, dass Hausbesuche Seniorinnen und Senioren frühzeitig erreichen, sensibilisieren, informieren und sie dabei unterstützen, sich mit dem eigenen Risiko der Pflegebedürftigkeit auseinanderzusetzen. Frühe Hilfen in den eigenen vier Wänden ersparen häufig den vorzeitigen Umzug ins teure Pflegeheim. In Rheinland-Pfalz übernehmen die Aufgabe von Hausbesuchen qualifizierte Gemeindeschwestern. 

Berater schauen bei Hausbesuchen nach Stolperfallen, werfen einen Blick auf den Medikamentenkonsum, nehmen Kontakt mit Ärzten auf, die ihrerseits in Praxen Flyer verteilen, um Seniorinnen und Senioren auf die Angebote der Hausbesuche hinzuweisen. Lübeck hat ein Modellprojekt gegen Vereinsamung und Isolation aufgelegt, um gemeinsam mit Krankenkassen, Ärzten und Caritas vor allem die 12.000 Haushalte mit alleinstehenden 75plus-Senioren zu erreichen. In den drei baden-württembergischen Modellkommunen Neuweiler, Rheinfelden und Ulm sollen bestehende Angebote besser mit der Nachfrage vernetzt werden. Seniorinnen und Senioren erfahren, dass es ein Strick-Café gibt, wo Nachbarschaftsvereine arbeiten oder Gymnastikkurse üben. Die Kommune zeigt den Senioren, dass ihr die Älteren nicht egal sind.

Jetzt spenden Mitglied werden

Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.


Senioren-Union der CDU Deutschlands

Klingelhöferstraße 8
10785 Berlin
Deutschland

030. 22070445
seniorenunion@cdu.de
www.senioren-union.de
CEO: Jan Peter Luther