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Senioren-Union der CDU Deutschlands
Aufnahme des Konrad-Adenauer-Hauses bei Nacht

Newsletter 10/2017 der Senioren-Union


die Ausgabe 10/2017 des Newsletters hält die folgenden Themen für Sie bereit:

Inhaltsverzeichnis
  1. Aus dem Bundesvorstand
  2. Austausch des Bundesvorstandes mit Ungarischem Botschafter
  3. Beschluss des Bundesvorstandes vom 10. Oktober 2017
  4. Senioren-Union Baden-Württemberg wählt
  5. Jubiläumsveranstaltung der Landesvereinigungen von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen in Thale
  6. Regionalkonferenz bei CSU-Senioren
  7. ESU Regionalkonferenz Technologie und aktives Altern
Bundesvorstand ung. Botschaft Saal 1

Aus dem Bundesvorstand

In der Oktobersitzung hielt der Bundesvorstand Rückblick auf den Bundestagswahlkampf und wertete u.a. die Ergebnisse der Wahl aus.

Auf Bundesebene war Prof. Dr. Otto Wulff als Chef der Senioren-Union fast zum wichtigsten Wahlkämpfer der CDU geworden, gehörten doch am Wahltag 36,1% der Wählerinnen und Wähler zum Kreis der Senioren. So hieß es in den letzten Wochen in unzähligen Einladungen, auf Plakaten, in zahllosen Rundschreiben oder in vielen Facebook-Anzeigen: Otto Wulff kommt! Längst nicht allen Einladungen aus der Republik konnte der rüstige Wahlkämpfer entsprechen. Am liebsten hätten ihn alle über 300 Kreisverbände der CDU zu Gast gehabt. Letztlich waren es über 70 Auftritte unterschiedlichster Art mit tausenden interessierten Besuchern und intensiven Diskussionen. So wie Wulff sind viele aus der Senioren-Union unterwegs gewesen, um für die Ziele der CDU-Politik zu werben und die Bundeskanzlerin zu unterstützen.

Als Konsequenz des Wahlergebnisses sieht die Senioren-Union die demokratischen Parteien in der Pflicht, mit einer zukunftsfesten Koalition für stabile Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland zu sorgen.

Wertvolle Wahlkampfhilfe

Von der Bundesgeschäftsstelle der Senioren-Union sind im Laufe der Kampagne 269 Wahlkampf-Starterpakete an Kreis-, Stadt- und Ortsvereinigungen der Senioren-Union versandt worden. Für diese besondere Aktion gab es lebhaften Beifall. Die Bundesvorstandsmitglieder bedankten sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundesgeschäftsstelle für diese hilfreiche Unterstützung.

Grundsatzprogramm nimmt Gestalt an

Bundesgeschäftsführer Jan Luther berichtet, dass sich viele Landes- und Kreisvereinigungen mit hunderten von Vorschlägen an der Diskussion zum Grundsatzprogramm der Senioren-Union beteiligt haben. Diese werden bis Frühjahr 2017 eingearbeitet sein, damit dann ein Programmentwurf zur weiteren Beratung vorgelegt werden kann.

Ungarischer Botschafter

Austausch des Bundesvorstandes mit Ungarischem Botschafter

Bei ausführlicher, teils kontroverser Diskussion mit Botschafter Dr. Péter Györkös in der ungarischen Botschaft ging es u.a. um die Position Ungarns in Europa. Ungarn habe sich in der Vergangenheit immer an die Regeln der Europäischen Union gehalten und werde dies auch in Zukunft, versicherte Györkös.

Um zur Lösung des Flüchtlingsproblems beizutragen, müssten die Außengrenzen der Union geschützt werden. Im Übrigen seien die Fluchtbewegungen ein globales Problem, zu dessen Bewältigung Entwicklungshilfe vor Ort mehr bewirken könne, als Verteilungskämpfe innerhalb der Europäischen Union.

Der Bundesvorstand und der ungarische Geschäftsträger stimmen darin überein, Gespräche zu diesen Themen fortzuführen bzw. wiederaufzunehmen.

Senioren Union der CDU Deutschlands

Beschluss des Bundesvorstandes vom 10. Oktober 2017

Beteiligung der älteren Generation bei der Erarbeitung des Koalitionsvertrages

Der Bundesvorstand der Senioren-Union setzt voraus, dass die Führung der CDU die Senioren-Union sowohl inhaltlich als auch personell an der Erarbeitung des Koalitionsvertrages beteiligt. Bei der Bundestagswahl 2017 hat sich klar gezeigt, dass Seniorinnen und Senioren das stärkste Wählerpotential für die CDU sind. Bei den über 60-Jährigen haben 40 Prozent für die CDU/CSU gestimmt, ein Plus von mehr als 7 Prozent gegenüber dem Gesamtergebnis.
  • Die nächste Bundesregierung hat einen Demografiebeauftragten auf Bundesebene zu ernennen, um den Herausforderungen des Demografischen Wandels als ressortübergreifendes Querschnittsthema gerecht zu werden.
  • Eine unabhängige Rentenkommission ist unverzüglich einzusetzen, damit ein ideologiefreies und langfristig tragfähiges Konzept zur Altersvorsorge erarbeitet werden kann.
  • An die Erfolge der Pflegestärkungsgesetze muss mit der Einführung von verbindlichen und bundesweit einheitlichen Standards für Pflegeheime und Senioreneinrichtungen angeknüpft werden.
  • Der Zugang zum Medizinstudium ist flexibler zu gestalten und der geriatrische Ausbildungsteil in der Allgemeinmedizin zu stärken.
  • Deutschland ist ein Land voll Vielfalt und unterschiedlichen Traditionen – in ländlichen Regionen ebenso wie in Städten und Ballungsräumen. Mit gleichwertigen Lebensverhältnissen in ganz Deutschland, wollen wir unsere Heimat erhalten und sicherstellen, dass niemand abgehängt wird, nur weil er oder sie in einer bestimmten Region zu Hause ist.

Über ein Drittel aller Wahlberechtigten war bei der Bundestagswahl über 60 Jahre alt. Da gehört es zur politischen Vernunft und Verantwortung, diese wertvollen Erfahrungen der Seniorinnen und Senioren für die Koalitionsverhandlungen zu nutzen.

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Landestagung

Senioren-Union Baden-Württemberg wählt

Künftig wird ein aktiver politischer Mandatsträger den Landesverband der Senioren-Union in Baden-Württemberg führen.

Die Landestagung wählte den 60 jährigen Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland, zum neuen Landesvorsitzenden. Sein Vorgänger, Prof. Dr. Wolfgang Frhr. von Stetten, hatte zuvor auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Die Landestagung wählte ihn ob der großen Verdienste in seiner 12jährigen Amtszeit zum Ehrenvorsitzenden der Senioren-Union Baden-Württemberg. Stetten ist bereits Ehrenmitglied des Bundesverbandes der Senioren-Union.

Rainer Wieland ist am 19. Februar 1957 in Stuttgart geboren worden, ist Jurist und seit langer Zeit politisch aktiv. Seit 1997 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments und seit 2009 einer seiner 14 Vizepräsidenten. Er gehört als Europaabgeordneter der CDU der Fraktion der Europäischen Volkspartei an, die die größte Fraktion im Europäischen Parlament darstellt. Sein Betreuungsgebiet seit 1997 umfasst die Region Stuttgart mit der Landeshauptstadt Stuttgart und den fünf umliegenden Landkreisen Ludwigsburg, Esslingen am Neckar, Böblingen, Rems-Murr-Kreis und Göppingen, sowie seit 2004 zusätzlich das Gebiet des Stadt- und Landkreises Heilbronn. Seit 2011 ist Wieland Präsident der überparteilichen Europa-Union Deutschland.

Prominente Gäste bei der Tagung waren neben zahlreichen Mandatsträgern Ministerpräsident a.D. Dr. h.c. Erwin Teufel und der Generalsekretär der baden-württembergischen CDU, Manuel Hagel MdL. 

Jubiläumsveranstaltung in Sachsen-Anhalt

Jubiläumsveranstaltung der Landesvereinigungen von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen in Thale

Das 10-jährige Jubiläum des Partnerschaftsvertrags zwischen den Landesvereinigungen der Senioren-Union von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen war Anlass, in einer Festveranstaltung in Thale das spezifische Wirken der Senioren-Union in der CDU zu würdigen. Eine gute Zusammenarbeit gab es allerdings schon seit der Gründung der Senioren-Union in Sachsen-Anhalt im August 1990. Besonders enge Beziehungen bestanden zwischen den ehemaligen benachbarten „Grenzkreisen“. 2007 wurde die Kooperation durch einen Partnerschaftsvertrag auch offiziell bekräftigt.

Die Veranstaltung, an der etwa 75 Mitglieder aus beiden Bundesländern teilnahmen, begann mit einem Empfang im Rathaus Quedlinburg durch den Oberbürgermeister der Stadt und einer Besichtigung des historischen Rathaussaales.

Im Hotel Hubertus in Thale fand dann die eigentliche Festveranstaltung statt. Nach der Begrüßung durch den Landesvorsitzenden der Senioren-Union Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Wolfgang Merbach und einem ausführlichen Grußwort des Landesvorsitzenden der Senioren-Union von Niedersachsen, Rainer Hajek, schloss sich die Festrede der Landtagspräsidentin, Gabriele Brakebusch, an. Sie würdigte die intensive Zusammenarbeit zwischen beiden Landesvereinigungen auf den verschiedenen Ebenen.

Nicht zuletzt habe diese Bündelung der politischen Aktivitäten zu dem  hohen Stimmenanteil der über 60Jährigen für die CDU beigetragen, der es  der CDU ermöglichte, auch weiterhin die führende politische Kraft in Deutschland zu sein. Ebenso hob sie die engen persönlichen Beziehungen hervor, die zur Vollendung der inneren Einheit unseres Vaterlandes beigetragen haben. Gabriele Brakebusch, die selbst der Senioren-Union angehört, kennzeichnete die Senioren-Union als starken Faktor für  konservative Wertvorstellungen und die feste Verankerung in der EU. Damit werde der Markenkern der CDU gestärkt, was für die weitere politische Entwicklung nicht zu unterschätzen sei.

Motivierende Videobotschaften und Grußworte kamen vom Ministerpräsidenten, Dr. Reiner Haseloff, und vom CDU-Generalsekretär, Sven Schulze, MdEP. Der Bundesgeschäftsführer der Senioren-Union, Jan Luther, verlas eine Grußbotschaft des Bundesvorsitzenden der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff.

In Anerkennung ihrer außerordentlichen Verdienste für die Zusammenarbeit  zwischen beiden Landesvereinigungen wurde Erika Koegel aus Wolfsburg, Mitglied des Bundesvorstandes der Senioren-Union, die Ehrenmitgliedschaft im Landesvorstand der Senioren-Union und Wolfgang Kunze aus Halberstadt die Konrad-Adenauer-Medaille verliehen. Die Teilnehmer werteten die Veranstaltung übereinstimmend als überaus gelungen und als Ansporn für weitere gedeihliche Zusammenarbeit der beiden Landesvereinigungen.

G. Zahn 
Kreisvorsitzender der Senioren-Union Harz, Mitglied des Landesvorstandes der Senioren-Union Sachsen-Anhalt

W. Körner
stellv. Landesvorsitzender der Senioren-Union Sachsen-Anhalt
Bildbeschreibung

Regionalkonferenz bei CSU-Senioren

Die guten Kontakte zur Senioren-Union der CSU wurden im Rahmen einer Regionalkonferenz der Europäischen Senioren Union (ESU) in München vertieft. Der stellv. Bundesvorsitzende Claus Bernhold berichtet von intensiven Bemühungen z.B. zur Beilegung der unterschiedlichen Auffassungen in der Flüchtlingsproblematik. „Sicherheit durch einen starken Staat“ stand als weiteres Thema mit einem Grundsatzreferat des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann auf der Tagesordnung, in welchem er für jeden Bürger das Recht auf Sicherheit proklamierte.

Gruppenbild Nikosia

ESU Regionalkonferenz Technologie und aktives Altern

Technologie und aktives Altern war das Thema einer Regionalkonferenz der Europäischen Senioren Union ( ESU ) in der Universität Zyperns in Nikosia. Etwa 100 Zyprioten und Griechen, sowie ESU Präsidiumsmitglieder aus Belgien, Deutschland, Estland Italien, Polen und Tschechien nahmen an der Konferenz teil.

Am Vorabend wurden die Delegierten von Staatspräsident Anastasiades im Präsidentenpalst empfangen. Der Präsident unterstützt die Seniorenorganisationen. In seiner Ansprache betonte er dass es von äußerster erster Bedeutung ist, im Dialog zu bleiben und mit Entschiedenheit für eine Wiedervereinigung der Republik Zypern mit dem 1974 von der Türkei besetzten Nordteil der Insel zu arbeiten. Nur so könne man den wirklichen Interessen der türkischen und der griechischen Zyprioten dienen.

Die Konferenz begann mit einer Andacht und einem Segen durch den orthodoxen Bischof für die Region. Der Rektor der Universität dankte in seinem Grußwort den Gästen für ihre Anwesenheit. „Wir sind stolz darauf, Mitglied der EU zu sein, von den anderen Ländern zu lernen und unsere Erfahrungen mit ihnen zu teilen. Unsere Universität möchte eine Brücke sein zwischen  der Wissenschaft und der Bevölkerung, zwischen einer Generation und der nächsten“, sagte er.

Der Staatssekretär im  Ministerium für Arbeit, Wohlfahrt und soziale Sicherheit überbrachte die Grüße der Ministerin. Für sie ermöglicht Technologie einen unmittelbaren Zugang zu Informationen, erhöht die Sicherheit besonders für Alleinlebende, steigert die Qualität der Pflege und hilft Älteren, lange in der eigenen Umgebung wohnen zu bleiben.

Ältere Menschen könnten eine Quelle der Inspiration für die Jungen sein. Die älteren Menschen, so sahen es auch die Referenten der Hauptvorträge, haben eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Sie können dazu beitragen, die  Zusammenarbeit mit der jungen Generation zu verstärken und neue Formen der Solidarität, der gegenseitigen Unterstützung und des Austausches von Erfahrungen zu entwickeln.

In diesem Zusammenhang war der Vortrag einer Dozentin der Universität Zyperns über Videospiele besonders interessant. Videospiele sind ein Mikrokosmos, sie sind voll von Problemen. Die  Spieler sollen Herausforderungen meistern, Lösungen finden, durch komplexe Aktivität Fähigkeiten entwickeln und Verständnis einüben. Die Videospieler der Zukunft werden Senioren sein, die heute die Spiele der jungen Menschen oft für Zeitverschwendung halten, schloss die Referentin.

In ihrem Schlusswort ermutigte ESU Präsidentin Prof An Hermans die Konferenzteilnehmer, in ihren Organisationen und in der ESU weiterzuarbeiten für ein friedliches, freies Europa der Menschen und jetzt schon mit der Vorbereitung der Europawahl 2019 zu beginnen.

An der Tagung in Nikosia, die mit einer Sitzung des ESU-Präsidiums verbunden war, nahmen neben etwa 100 Gästen aus dem eigenen, noch immer gespaltenen Land, Mitglieder des Präsidiums und weitere leitende Repräsentanten der Mitgliedsverbände aus Belgien, Deutschland, Estland, Griechenland, Italien (Südtirol), Malta, Polen und Tschechien teil.

Dr. Gabriele Peus-Bispinck
Vizepräsidentin der ESU

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