Otto Wulff: „Lebensqualität älterer Menschen leidet unter Angst"
CDU-Politiker schlägt Einsatz von ‚Ehren-Schupos‘ vor
Besorgt über die drastische Zunahme von Wohnungseinbrüchen hat sich der Vorsitzende der CDU-Senioren-Union (SU), Otto Wulff, geäußert. Zu vorab bekannt gewordenen Zahlen aus der neuen Polizeilichen Kriminalstatistik, die Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am Mittwoch vorstellen will, erklärte der Chef der mit 57000 Mitgliedern zweitgrößten CDU-Bundesvereinigung heute in Berlin
„Die Zunahme der Wohnungseinbrüche um 8,7 Prozent wie auch die der Raubüberfälle in Wohnungen um 3,9 Prozent sind ein Alarmzeichen. Immer öfter werden ältere Menschen nicht nur Opfer von Trickdieben, sondern auch von Einbrechern und Räubern. Aus Angst vor Ganoven schließen sich viele Seniorinnen und Senioren in ihrer Wohnung ein und trauen sich kaum noch vor die Tür. Darunter leidet die Lebensqualität älterer Menschen ganz erheblich."
Der CDU-Politiker warnte die Bundesländer vor weiteren Stellenkürzungen im Bereich der Polizei. Ein weiterer Stellenabbau wäre angesichts der alarmierenden Zahlen der neuen Kriminalstatistik „unverantwortlich".
Wulff forderte neben mehr Videoüberwachung vermehrt Polizeistreifen in Wohngebieten und regte an, bereits aus dem Polizeidienst ausgeschiedene Beamte auf ehrenamtlicher Basis zu reaktivieren: „ Man könnte pensionierte Beamte bitten, als ‚Ehren-Schupos‘ stundenweise in ihren Wohnvierteln mit einem Funkgerät auf Streife zu gehen. Allein schon der Anblick einer Uniform dürfte abschreckend auf Ganoven wirken und würde älteren Menschen ein Gefühl von Sicherheit zurückgeben."
Berlin, 13.05.2013
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