Die Senioren-Union der CDU Deutschlands wurde am 20. April 1988 in Bonn als jüngste Vereinigung der CDU Deutschlands gegründet.
"Ältere Menschen wollen heute eingebunden sein. Sie wollen mitwirken und mitgestalten und dafür die Anerkennung finden, die Sie verdienen.", sagte Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl bei seiner Eröffnungsrede im Konrad-Adenauer-Haus.
Der Aufbau der Senioren-Union entspricht dem der CDU. Sie verfügt deutschlandweit über knapp 360 Kreisvereinigungen. Von den über 54.000 zahlenden Mitgliedern sind rund 52 Prozent gleichzeitig Mitglied in der CDU. In die Senioren-Union kann jeder über 60-Jährige eintreten. Eine CDU-Mitgliedschaft ist nicht erforderlich. CDU-Mitglieder, die über 60 Jahre alt sind, sind nicht automatisch Mitglied der Senioren-Union, sondern müssen eigenständig in die Senioren-Union eintreten, wenn sie Mitglied werden möchten. Die Bundesgeschäftsstelle der Senioren-Union hat ihren Sitz im Konrad-Adenauer-Haus, der CDU-Zentrale in Berlin-Tiergarten. Die Senioren-Union ist auf europäischer Ebene in der Europäischen Senioren Union (ESU) vertreten.
Die Vorgeschichte der Senioren-Union reicht bis in die 70er Jahre zurück. So legte der Bundesfachausschuss „Sozialpolitik der CDU" am 23. Juni 1976 ein Programm für ältere Menschen vor.
Ein Großteil der Vorarbeit verdankt die Senioren-Union den Baden-Württemberger Parteifreunden, die schon 1979 ihre Landes-Senioren-Union gründeten. Der erste Vorsitzende war Herr Alfred Löffner.
Ende der 80er Jahre engagierte sich der langjährige CDU-Bundesgeschäftsführer Peter Radunski mit dem damaligen CDU-Generalsekretär, Bundesminister a.D. Dr. Heiner Geißler, für die Gründung der Senioren-Union.
Am 20. April 1988 fand die Gründungsveranstaltung im damaligen Konrad-Adenauer-Haus in Bonn statt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Gerhard Braun gewählt. Er gehörte von 1972 bis 1987 dem Deutschen Bundestag an.
In den darauffolgenden Jahren gründeten sich zahlreiche Landesverbände der Senioren-Union. Zwischen Juli und Dezember 1990 gründeten sich ebenfalls sukzessive Landesvereinigungen in der DDR. Am 01. und 02. Oktober 1990 fand der Einigungsparteitag der bundesdeutschen CDU und der CDU der DDR statt, auf dem auch die Vereinigungen zusammengeschlossen wurden.
Auf der 2. Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union 1990 in Bonn wurde Staatssekretär a. D. Dr. Bernhard Worms zum neuen Vorsitzenden der Vereinigung gewählt. Er behielt das Amt für 12 Jahre, bis Prof Dr. Otto Wulff im April 2002 auf der 9. Bundesdelegiertenversammlung zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde. Dr. Bernhard Worms ist seitdem Ehrenvorsitzender der Bundesvereinigung. Prof. Dr. Otto Wulff gab das Amt des Bundesvorsitzenden im August 2023, nach 21 Jahren an Dr. Fred-Holger Ludwig ab, der seitdem der Bundesvorsitzende ist. Prof. Dr. Otto Wulff wurde auf der 19. Bundesdelegiertenversammlung zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Was wir wollen:
Generationengerechtigkeit
Beteiligung an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
Planungssicherheit und Verlässlichkeit bei der sozialen Sicherung
Umkehr des Altersbildes
Teilhabe am Fortschritt der Gesellschaft
Eine gute Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder