Die Beherrschung der deutschen Sprache muss aus Sicht der Senioren-Union der CDU künftig wieder einen größeren Stellenwert im allgemeinen Schulunterricht erhalten. „Nur wer gutes Deutsch spricht, für den öffnen sich die Türen zur Ausbildung“, sagte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, am Freitag in Berlin.
Wulff unterstützte einen Vorstoß des neugewählten Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz, Hessens Bildungsminister Alexander Lorz, der sich für die „Bildungssprache Deutsch“ stark macht. Lorz sprach sich dafür aus, den Deutschunterricht an den Grundschulen für alle Schülerinnen und Schüler um eine Stunde pro Woche auszuweiten, da neben Flüchtlingskindern auch viele Kinder aus den EU-Staaten mit ihren Eltern nach Deutschland kämen und mit der deutschen Sprache Probleme hätten.
„Förderunterricht für gutes Deutsch darf deshalb nicht nur für Flüchtlingskinder, sondern für alle Kinder angeboten werden, woher sie auch kommen“, forderte Senioren-Chef Wulff. „Nur so kann Lernen gelingen.“ Wulff erinnerte daran, dass die CDU auf ihrem letzten Bundesparteitag einem Antrag der Senioren-Union zugestimmt habe, der die Aufnahme der deutschen Sprache ins Grundgesetz verlangt hatte.
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