Foto: Christiane Lang, CDU
Die Senioren-Union der CDU lehnt Pläne der EU-Kommission entschieden ab, Bargeldzahlungen ab bestimmten Höhen gesetzlich zu verbieten. „Das wäre ein weiterer Schritt hin zur völligen Abschaffung des Bargeldes“, warnte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, am Dienstag in Berlin. „Schweden zeigt, wo es hingeht: Dort können Geschäftsleute schon heute die Annahme von Bargeld in Handel und Gastronomie verweigern.“
Wulff forderte, dass die Bürger die Wahl haben müssten, ob sie bar oder mit Karte bezahlen. Obwohl bargeldloses Einkaufen in Deutschland seit längerer Zeit möglich ist, nutzen nur 35 Prozent der über 60-Jährigen die Karte zum Bezahlen. Laut einer aktuellen Studie des Bundesverbandes der deutschen Banken lehnen 86 Prozent der Generation 60plus die totale Abschaffung des Bargeldes ab. „Senioren fühlen sich sicherer mit Bargeld, auch weil sie ihre Finanzen so besser im Griff behalten“, sagte Wulff.
Die Senioren-Union der CDU vertritt diese Haltung gemeinsam mit der Europäischen Senioren Union (ESU), dem Zusammenschluss von Seniorenvereinigungen der Europäischen Volkspartei (EVP).
Berlin, 18. Mai 2021
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