Senioren-Union bezeichnet Finanzierungslücke beim Welternährungsprogramm als Skandal
In der aktuellen Diskussion über die Flüchtlingspolitik sieht die Senioren-Union der CDU konkrete Ansätze zu Lösungen u.a. in der Schaffung von Zukunftsperspektiven in den Herkunftsländern sowie menschenwürdiger Unterbringung und Versorgung in den Flüchtlingslagern der syrischen Nachbarländer.
Ihr Vorsitzender Prof. Otto Wulff, bezeichnet es in einer heute in Berlin veröffentlichten Presserklärung als „absoluten Skandal“, dass sich UNHCR und Welternährungsprogramm wegen fehlender Finanzmittel gezwungen sehen, die Verpflegungssätze für die Flüchtlinge in den Lagern des Libanon, Jordaniens und der Türkei auf rd. 50 Cent je Tag zu kürzen. „Als Folge haben sich die Lebensumstände vor Ort dramatisch verschlechtert und so weitere Fluchtursachen geliefert“, so der Chef der CDU-Senioren. Es sei unverantwortlich, dass die dem UN-Flüchtlingshilfswerk fest zugesagten drei Milliarden Euro nicht zur Verfügung gestellt worden seien. „Wenn den Flüchtlingen noch die notwendige Ernährung verweigert wird, machen sie sich erst recht auf dem Weg nach Europa“, schildert der Bundesvorsitzende der Senioren-Union die Lage.
Die Senioren-Union, zweitgrößte Vereinigung der CDU, begrüßt ausdrücklich die Initiative von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller zur Einrichtung eines EU-Flüchtlingsfonds in Höhe von zehn Milliarden Euro.
„Das ist ein wichtiger Schritt, um in der Region annähernd menschenwürdige Verhältnisse zu schaffen und mit dem Hunger eine der Fluchtursachen an der Quelle zu bekämpfen“, stellt Wulff fest.
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