Als „Signal der Vernunft und politischen Verlässlichkeit“ hat der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, die Einigung von Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag für eine künftige Bundesregierung bewertet. Wulff appellierte an die Sozialdemokraten, der getroffenen Vereinbarung in der Mitgliederbefragung zuzustimmen. „Die Ergebnisse gerade für Familien, Rentner und Pflegebedürftige können sich sehen lassen“, sagte Wulff am Dienstag in Berlin. „Das wird auch die teilweise kritische SPD-Basis anerkennen müssen.“
Wulff begrüßte, dass Union und SPD in den Verhandlungen viele Forderungen der Senioren-Union aufgenommen hätten. Dazu zähle neben dem Programm zur Einstellung von 8.000 zusätzlichen Pflegefachkräften und einer Ausbildungsoffensive im Pflegebereich auch die Stabilisierung des Rentenniveaus bis zum Jahr 2025 auf 48 Prozent des Durchschnittslohns. Zudem solle der Rentenbeitragssatz bis 2025 von aktuell 18,6 Prozent nicht über 20 Prozent steigen. „Eine neutrale Rentenkommission wird zudem eingesetzt, um ein langfristig stabiles Rentenkonzept über 2025 hinaus zu erarbeiten“, sagte Wulff.
Der Senioren-Vorsitzende zeigte sich überzeugt, dass die Koalitionsvereinbarung eine gute Grundlage für eine neue Regierung darstelle. „Jetzt gilt es, die Ärmel aufzukrempeln und die Herausforderungen zur Gestaltung der Zukunft Deutschlands und beim Zusammenwachsen in Europa zu meistern“, sagte Wulff. „Mit dem Koalitionsvertrag haben Union und SPD wichtige Schritte auf diesem Weg eingeleitet.“
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