Pressemitteilung Nr. 36/2010: CDU diskutiert über Kindergeldstreichungen für Zuwanderer/Senioren-Union: "Wer uns nur auf der Tasche liegen will, sollte Deutschland wieder verlassen"

28.10.2010
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In der Debatte um die Integration von Ausländern kommt aus den Reihen der CDU jetzt die Forderung, jüngeren Zuwandererfamilien das Kindergeld zu streichen. Die Senioren-Union, mit 57 000 Mitgliedern zweitgrößte Bundesvereinigung der CDU, hat sich dafür ausgesprochen, dass ab 2012 Kindergeld nur noch für Kinder ausgezahlt wird, "von denen mindestens ein Elternteil vor dem 01.01. 2000 EU-Bürgerin/Bürger war."

In einer heute in Berlin veröffentlichten, diese Woche auf ihrer Bundesdelegiertenkonferenz in Recklinghausen beschlossenen Erklärung geht die Senioren-Union zugleich deutlich auf Distanz zu Bundespräsident Christian Wulff, der den Islam als zu Deutschland gehörend bezeichnet hatte.

Mit Blick auch auf den CDU-Bundesparteitag Mitte November in Karlsruhe stellt die zweitgrößte Bundesvereinigung der CDU klar: "Christentum, Judentum und Islam sind Weltreligionen - aber für Deutschland gilt: Das Fundament und die Wurzeln unserer Gesellschaft liegen im Christentum und Judentum begründet, nicht im Islam."

Die Ü60-Generation der Union verlangt vom Islam, dass er sich "modernisiert und den Herausforderungen eines säkularen Staates im 21. Jahrhundert gerecht wird." Integrationsunwillige sollten Deutschland "wieder verlassen."

Wörtlich heißt es dazu in der "Recklinghauser Erklärung" der Senioren-Union: "Wer uns zugewandert ist, unserem Land aber nur auf der Tasche liegen will und es sich zur Lebensaufgabe macht, unsere sozialen Sicherungssysteme zu belasten und sich in einer Parallelwelt einzurichten - abgeschottet von Arbeitswelt und Gesellschaft - sollte Deutschland wieder verlassen."

Die Recklinghauser Erklärung finden Sie hier online: www.senioren-union.de

Berlin, 29.10.2010