Senioren-Union warnt vor "Pflegenotstand"
Bundesvorsitzender Otto Wulff ruft zu Meldungen zum Bundesfreiwilligendienst auf
Auch ältere Menschen sind als Helfer willkommen
Berlin. Ohne eine ausreichende Zahl von Meldungen zum so genannten Bundesfreiwilligendienst droht zur Jahresmitte ein "Pflegenotstand in Deutschland". Vor dieser Gefahr hat der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Otto Wulff, gewarnt. Der Chef der zweitgrößten CDU-Bundesvereinigung (57000 Mitglieder) hat deshalb vor allem an junge Frauen und Männer appelliert, sich rechtzeitig zum Bundesfreiwilligendienst zu melden. Wulff wies darauf hin, dass auch Rentnerinnen und Rentner als Helfer willkommen sind.
Wulff erklärte heute in Berlin:
"Wir brauchen bis zum 1. Juli rund 35000 Freiwillige. Ohne eine ausreichende Zahl von Meldungen droht nach dem Wegfall des Zivildienstes ein Pflegenotstand in Deutschland. Nach mir vorliegenden Informationen aus sozialen Organisationen und Einrichtungen gibt es bisher bundesweit nur wenige hundert Interessenten. Das ist, auch wenn die offizielle Meldefrist noch nicht angelaufen ist, ein Alarmzeichen für die Politik!"
Das CDU-Bundesvorstandsmitglied weiter:
"Ich appelliere vor allem an junge Frauen und Männer, sich rechtzeitig zum Bundesfreiwilligendienst – in der Regel für ein Jahr - zu melden. Jedem Freiwilligen stehen inklusive Verpflegung und Kleidungsgeld monatlich etwa 550 Euro zur Verfügung. Außerdem werden alle Freiwilligen gesetzlich sozialversichert. Von diesen materiellen Vorteilen abgesehen, ist der Bundesfreiwilligendienst für junge Menschen ein ganz konkreter Beitrag zum Generationen-Pakt. Da sich Frauen und Männer jeden Alters engagieren können, sind auch rüstige Rentnerinnen und Rentner willkommen. Angesichts des dramatischen demografischen Wandels müssen wir uns alle darüber klar werden, dass wir neben Geld eine zweite Währung brauchen: Zeit für unsere Mitmenschen!"
Berlin, 21.03.2011
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