Als „skandalös“ hat der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, die Forderung des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow kritisiert, den Text der deutschen Nationalhymne zu ändern. „30 Jahre nach dem Mauerfall betätigt sich der Linkenpolitiker als Spalter und Hetzer“, sagte Wulff am Freitag in Berlin. „Die SED war immer gegen Einigkeit und Recht und Freiheit. Herr Ramelow hat sich in der Nachfolge der Spalterpartei nicht geändert.“
Wulff erinnerte Ramelow daran, dass die Mehrheit der Ostdeutschen das „Lied der Deutschen“ 1989 begeistert mitgesungen hätten. Wenn sich Ramelow beim Deutschlandlied an das Bild der Naziaufmärsche zwischen 1933 und 1945 erinnert fühle, sei das unerträglich. Schließlich sei die Nationalhymne gerade ein Anti-Nazi-Lied, weil Begriffe wie „Einigkeit und Recht und Freiheit“ im Nationalismus keinen Wert gehabt hätten, sagte Wulff. Der Senioren-Unions-Vorsitzende forderte den Thüringer auf, sich mehr um den Zusammenhalt der Menschen in Ost und West zu kümmern, statt mit völlig überflüssigen Spalterthemen falsche Signale auszusenden.
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