Die Senioren-Union kritisiert die schlechte Erreichbarkeit zahlreicher Ämter und Behörden in der Corona-Krise.
„Wochenlange Wartezeiten, unbesetzte Telefone, Bürgerkontakte nur nach Terminabsprachen sind gerade für Ältere unzumutbar“, klagte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, am Freitag in Berlin. „Bei der Senioren-Union häufen sich die Klagen Älterer, die oft tagelang vergeblich versucht haben, ihr Bürgerbüro oder eine andere Behörde zu erreichen.“
Viele Stadtverwaltungen haben den Publikumsverkehr in öffentlichen Gebäuden seit Monaten eingeschränkt. Außerdem haben deren Mitarbeiter im Home-Office oft keinen Zugriff auf kommunale Dateien, so dass Anträge nicht bearbeitet werden können. Das führt dazu, dass verkaufte Kraftfahrzeuge beim Händler stehen bleiben, weil Zulassungsstellen kaum erreichbar sind oder lange Wartezeiten für eine Anmeldung anfallen.
Auch wer einen neuen Personalausweis benötigt oder Elterngeld beantragen will, muss sich oft auf lange Wartezeiten einrichten. „Und dass auch Ältere beim Verlust eines Wertgegenstandes das Fundbüro erst nach einer Terminabsprache erreichen können, ist nicht akzeptabel“, so Wulff.
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