Senioren-Union: Ältere mitnehmen in die digitale Welt

23.02.2022
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Viele Ältere drohen in der zunehmend digitalen Welt abgekoppelt zu werden. „Selbst bei einfachen Dingen wie Terminabsprachen für Behördenbesuche oder Überweisungen bei der Bank sind Menschen ohne Internetzugang im Nachteil“, stellt der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, am Mittwoch in Berlin fest.

Wulff fordert ein „Recht auf analoges Leben“, spricht von Diskriminierung der Älteren und sieht sich damit einig mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) deren Vorsitzende, die ehemalige Sozialministerin des Saarlandes Regina Görner (CDU), beklagt, kein Hersteller mache sich Gedanken, wie Nutzer mit digitalen Anwendungen klarkommen.

Dabei wollen die CDU-Senioren die Digitalisierung nicht grundsätzlich aufhalten. Aber da sich viele Ältere ohne Smartphone, Tablet oder Computer oft hilflos fühlen, verlangt Wulff einen besseren analogen Service von Behörden, Banken und Sparkassen sowie allen Institutionen, die nur noch digital erreichbar sind. „Termine müssen sich auch telefonisch vereinbaren lassen und das Online-Banking muss durch Schalterzeiten für Ältere oder durch mobile Geschäftsstellen ergänzt werden“, sagte Wulff. „Aufgrund der ausgedünnten Filialnetze sind viele Seniorinnen und Senioren schon nicht mehr in der Lage, ohne fremde Hilfe die eigene Rente abzuholen“, kritisiert Wulff. „Diese Ausgrenzung ist ein unhaltbarer Zustand.“

Berlin, 23. Februar 2022