Senioren-Union: Bahnstreik geht massiv zu Lasten der älteren Generation

06.05.2015
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Mit Unverständnis und Empörung reagiert die Senioren-Union, die mit rd. 55.000 Mitgliedern zweitstärkste Vereinigung der CDU, auf die erneute Streikankündigung der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL).

„Die Führung der GDL setzt sich in unverantwortlicher Weise über bedeutungsvolle Probleme hinweg, die nicht nur für die Älteren in der Bevölkerung entstehen. Da können zum Beispiel langfristig vereinbarte Operationen und Arztbesuche nicht wahrgenommen werden oder lebensnotwendige Dialysetermine geraten in Gefahr“, hebt Prof. Dr. Otto Wulff, Bundesvorsitzender der Seniorenvereinigung, am Rande einer Sitzung des Bundesvorstandes in Bremen hervor.

Bei allem Verständnis für Streik als legitimes Mittel in der Auseinandersetzung um Arbeitsbedingungen dürften bestimmte Grenzen der Zumutbarkeit nicht überschritten werden, so Wulff weiter.

Es stelle sich zum wiederholten Male auch die Frage nach der Verhältnismäßigkeit, zum Beispiel der Streikdauer. „Wenn eine an Mitgliedern kleine Gewerkschaft unter einer uneinsichtigen Führung in der Lage ist, mit überspitzten Forderungen so massiv nicht nur in das Leben und in die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen, sondern darüber hinaus in den wirtschaftlichen Kreislauf des Staates einzugreifen, dann stellt sich schon die Frage nach Verantwortbarkeit und Verhältnismäßigkeit“, fasst der Chef der CDU-Senioren zusammen.