Inmitten der geplanten Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sorgt sich die Senioren-Union der CDU Deutschlands um die Zukunft des Senders 3sat. „Der angedachte Zusammenschluss mit ARTE bedroht ein Programm, das gerade für die ältere Bevölkerung von großem Wert ist und einen wichtigen Beitrag zur Pflege der kulturellen Vielfalt im deutschsprachigen Raum leistet“, erklärt Dr. Fred-Holger Ludwig, Bundesvorsitzender der Senioren-Union der CDU Deutschlands.
Der Rundfunkstaatsvertrag verpflichtet die öffentlich-rechtlichen Sender, nicht nur zu unterhalten, sondern auch zur Bildung und Kultur beizutragen. 3sat erfüllt diese Aufgabe in einzigartiger Weise, indem es nicht nur Kultur, sondern auch Wissenschaft, Philosophie und grenzüberschreitende Informationen bietet. Ein Zusammenschluss mit ARTE würde die Identität und das breite inhaltliche Spektrum von 3sat gefährden. Gerade ältere Zuschauer schätzen die fundierte Wissensvermittlung und den Kulturauftrag, den 3sat verkörpert. Dies sind Inhalte, die von kommerziellen Sendern oft vernachlässigt werden.
3sat ist mehr als nur ein Kultursender. „Als der einzige Sender, der die wichtigsten Nachrichtensendungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausstrahlt, trägt er wesentlich zur Information und Bildung bei – ein Service, der im Zuge einer möglichen Zusammenlegung mit ARTE unwiederbringlich verloren gehen könnte“, betont Dr. Ludwig.
Die Senioren-Union spricht sich deshalb entschieden gegen eine Zusammenlegung der beiden Sender aus. Ein solch radikaler Schritt würde nicht nur die kulturelle Vielfalt im Fernsehen einschränken, sondern auch den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zur Förderung von Bildung und Information untergraben.
Wir appellieren an die Rundfunkkommission, die geplanten Reformen zu überdenken und den Fortbestand von 3sat als eigenständigen Sender zu gewährleisten. Gerade in einer zunehmend digitalisierten Welt, in der seriöse Informationsquellen wichtiger denn je sind, darf ein Sender wie 3sat nicht geopfert werden. Der Schutz und die Förderung unserer Leitkultur müssen oberste Priorität haben.
Empfehlen Sie uns!