Die Diskussion um die Reform des Gesundheitssystems nimmt Fahrt auf, doch die Senioren-Union warnt eindringlich vor den negativen Folgen einer voreiligen Schließung von Krankenhäusern auf dem Land. „Eine Reform darf nicht zulasten der älteren Generation gehen“, erklärt Dr. Fred-Holger Ludwig, der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU Deutschlands. „Wir brauchen ein Gesundheitssystem, das für alle Generationen funktioniert und die Versorgungssicherheit im ländlichen Raum garantiert.“
Die Notwendigkeit, Krankenhäuser effizienter und zukunftsfähiger zu gestalten, wird dabei von der Senioren-Union der CDU Deutschlands ausdrücklich anerkannt. Angesichts des demografischen Wandels und der wachsenden Versorgungsbedarfe einer alternden Bevölkerung ist es unerlässlich, dass medizinische Einrichtungen qualitativ hochwertig arbeiten und zugleich nachhaltig finanzierbar bleiben. Allerdings dürfe dies nicht auf Kosten der ländlichen Bevölkerung geschehen, insbesondere nicht zulasten älterer Menschen, die häufig auf eine wohnortnahe medizinische Versorgung angewiesen sind.
Die Schließung dieser Krankenhäuser im ländlichen Raum hätte gravierende Folgen: Ohne Zugang zu einem Auto sind viele ältere Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen – die jedoch in ländlichen Gebieten oft nur eingeschränkt verfügbar sind. Damit würde die Gesundheitsversorgung für diese Bevölkerungsgruppe massiv erschwert und die ohnehin schon bestehende soziale Ungleichheit weiter verschärft.
„Die ländlichen Regionen dürfen durch solche Maßnahmen nicht noch weiter abgehängt werden“, warnt Dr. Fred-Holger Ludwig. Ein weiteres Ausdünnen des medizinischen Versorgungsangebots würde diese Entwicklung nur noch verstärken.
Die Senioren-Union der CDU Deutschlands tritt daher für eine Reform ein, die den besonderen Bedürfnissen des ländlichen Raums Rechnung trägt und die medizinische Versorgung älterer Menschen sichert. Es müsse innovative Lösungen geben, die die Effizienz der Krankenhäuser steigern, ohne ganze Regionen von der Grundversorgung abzuschneiden. „Ein gutes Gesundheitssystem zeichnet sich dadurch aus, dass es alle Menschen erreicht – unabhängig davon, ob sie in der Stadt oder auf dem Land leben“, betont Ludwig.
Nur durch einen integrativen Ansatz, der sowohl die städtischen als auch die ländlichen Regionen einbezieht, kann die Gesundheitsversorgung der Zukunft nachhaltig und generationengerecht gestaltet werden.
Berlin, 18. Oktober 2024
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