Mit Unverständnis reagiert die Senioren-Union der CDU auf Meldungen, nach denen das Rote Kreuz den 1945 gegründeten Suchdienst zur Aufklärung von Vermisstenschicksalen des Krieges im Jahr 2023 einstellen will.
„Wenn sich laut aktueller Berichte in den vergangenen Jahren jeweils etwa 9.000 Personen beim Roten Kreuz gemeldet haben und es nach Aussagen der RK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt noch immer viele Anfragen gibt, dann verbietet sich nach Einschätzung der Senioren-Union die Einstellung des Suchdienstes nicht zuletzt mit Rücksicht auf die unschuldigen Opfer und deren Angehörige, die um sie trauern. Die Weiterführung des Suchdienstes hat auch mit der Würde der Menschen zu tun, deren Schicksal niemandem gleichgültig sein darf “, sagt der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, am Donnerstag in Berlin.
Abgesehen davon, dass der angekündigte Zeitpunkt ausgerechnet zum 75. Jahrestag des Kriegsendes denkbar unglücklich gewählt sei, gebe es vor allem überzeugende sachliche Gründe, die für eine Weiterführung sprechen.
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