Senioren-Union fordert regelmäßige Diabetes-Tests

12.03.2019
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Mit einigen grundsätzlichen Forderungen hat sich die Senioren-Union der CDU an das Bundesgesundheitsministerium und die zuständigen Gremien des Bundestages gewandt.

  • Zur Diabetesfrüherkennung soll eine Vorsorgeuntersuchung ab einem bestimmten Alter in regelmäßigen Zeitabständen verpflichtend eingeführt werden. Diabetes wird oft zu spät erkannt, da keine äußerlich bemerkbaren Beschwerden verursacht werden, im Körper aber Blutgefäße, Nerven und zahlreiche Organe geschädigt werden.
  • Verbesserung der Arzneimittelversorgung und der Lebensqualität durch Erweiterung der Erstattung von nicht-verschreibungspflichtigen Arzneimitteln für multimorbide Patienten. Einkommensschwache Menschen können sich medizinisch notwendige, aber nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel häufig nicht leisten.
  • Ausbau der Telemedizin fördern und vorantreiben. Digitale Kommunikation zwischen Patienten und medizinischem Personal ermöglicht, ortsunabhängig und zeitnah, umfassend und kompetent zu beraten und zu helfen.
  • Die Mitglieder der Senioren-Union wollen ferner baldmöglichst die Einführung der sogenannten elektronischen Patientenakte und des „E-Rezeptes“ erreichen. Damit soll der Vorgang von Verschreibung, Bestellung und Abholung verschreibungspflichtiger Arzneimittel schrittweise digitalisiert werden.

Zu den Forderungen erklärt der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, am Dienstag in Berlin: „Aufbauend auf Beschlüssen unserer Bundesdelegiertenversammlung wollen wir mit diesen Vorschlägen Verbesserungen und Ergänzungen in der medizinischen Versorgung nicht nur der älteren Generation erreichen. Gerade bei der fortschreitenden Digitalisierung aller Lebensbereiche darf der Gesundheitsbereich nicht hintenanstehen.“