Senioren-Union: Gewerbsmäßige Sterbehilfe verbieten

03.11.2015
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Das Leiden abschaffen, nicht den Leidenden

In dieser Woche (KW 45/2015) werden die Abgeordneten des Deutschen Bundestages über mehrere Gesetzesentwurfe zur Neuregelung der Sterbehilfe beraten und beschließen.
Der Bundesvorstand der Senioren-Union der CDU spricht sich in einer heutigen in Berlin veröffentlichen Presseerklärung gegen jede Form gewerbsmäßiger und organisierter Sterbehilfe aus.
Dazu erklärt der Bundesvorsitzende der mit rund 55.000 Mitgliedern zweitstärksten Vereinigung der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff: „Der Arzt ist Helfer zum Leben, nicht zum Tod. Sterbehilfe darf nicht zu einer auf Verlangen abrufbaren ärztlichen Dienstleistung – womöglich noch mit Abrechnungsziffer – werden.“
Die Senioren-Union fordert den Gesetzgeber auf, mit der Neuregelung endgültig Rechtssicherheit, sowohl für den Arzt als auch für Patienten und Angehörige zu schaffen.
Deswegen dürfe es bei der Beihilfe zum Suizid „keine rechtliche Hintertür“ geben.
Die moderne Medizin hat unter anderem in der Palliativ-Versorgung viele neue Möglichkeiten, Schmerzen zu lindern und Angst vor Leiden zu nehmen – Sterbehilfe gegen Bezahlung zählt nicht dazu.

Berlin, 3. November 2015