SU-Chef Otto Wulff sieht sich durch Studie bestätigt
„Ältere Menschen wollen länger arbeiten“
Die CDU-Senioren-Union (SU) erwartet von der Koalition „alsbald“ konkrete Vorschläge zur Umsetzung einer flexibleren Altersrente (Flexi-Rente). SU-Chef Prof. Dr. Otto Wulff erklärte heute in Berlin, ungeachtet des Ansturms auf die Rente mit 63 wollten viele ältere Menschen über die Regelaltersgrenze hinaus arbeiten. Die Senioren-Union sehe sich in dieser seit langem vertretenen Auffassung durch die jüngste Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) bestätigt. Demnach habe sich der Anteil der Erwerbstätigen zwischen 65 und 74 Jahren innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt, wobei nur selten eine zu niedrige Rente der Grund für das Längerarbeiten sei.
„Dies“, so der CDU-Politiker, „zeigt, dass ältere Menschen mit ihrer Berufserfahrung und Qualifikation gebraucht werden und oft länger arbeiten wollen.“ Für einen flexibleren Ruhestand bedürfe es jetzt sicherer Rechtsgrundlagen - „sowohl arbeitsrechtlich wie auch sozialrechtlich.“
Der SU-Chef: „Wer länger arbeitet, sollte freiwillig Beiträge in die Rentenkasse einzahlen können und dafür mit einem höheren Rentenanspruch belohnt werden.“ Die bisherige Regelung, wonach nur die Arbeitgeber Beiträge abführen, ohne dass sich dadurch die Rente der Arbeitnehmer erhöhe, sei „ungerecht und nicht nachvollziehbar.“ Wulff forderte die vor einem halben Jahr eingesetzte Arbeitsgruppe von CDU/CSU und SPD auf, noch vor der Sommerpause konkrete Vorschläge zur so genannten Flexi-Rente vorzulegen.
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