Die Senioren-Union der CDU kritisiert den erheblichen Mangel an altersgerechten Wohnungen. „Nur rund drei Prozent der 41 Millionen Wohnungen in Deutschland haben einen altersgerechten Standard“, sagte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, am Mittwoch in Berlin.
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) schätzt den Bedarf an altersgerechten Wohnungen aber bis zum Jahr 2020 auf drei Millionen Wohneinheiten.
Aus Sicht der Senioren-Union fehlen vor allem bezahlbare barrierefreie Wohnungen in zentraler Lage mit guter Infrastruktur, Nahversorgung mit Ärzten, Gesundheitsdiensten, Bussen und Bahnen. Ein Problem in Großstädten sei auch die Umwandlung älterer Mietwohnungen in teure Eigentumswohnungen, sagte Wulff. „Viele Senioren haben keine Sicherheit mehr, dass Sie in ihrer langjährig benutzten Wohnung alt werden können.“ Aufgrund des demografischen Wandels - schon heute sind mehr als 21 Prozent der Bundesbürger älter als 65 Jahre - drängt die Senioren-Union auf zusätzliche Maßnahmen zum Bau altersgerechter Wohnungen.
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