Senioren-Union stellt Bedeutung Europas in den Focus

09.02.2015
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„Wo stünden wir heute in der politischen Lage ohne ein einiges Europa?“, diese Frage stellte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union an den Anfang einer Tagung dieser mit rd. 55.000 Mitgliedern zweitgrößten CDU-Vereinigung in Mülheim/Mosel.

Die angespannte Sicherheitslage in Europa und der Welt, insbesondere die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und die Terroranschläge islamischer Fundamentalisten beunruhigen aufgrund ihrer Lebenserfahrung gerade die ältere Generation, stellt Prof. Dr. Otto Wulff fest.

Zu Fragen der Zuwanderungs- und Flüchtlingspolitik erklärt die Senioren-Union, es müsse für Deutschland selbstverständlich und möglich sein,  Flüchtlinge aus Kriegsgebieten aufzunehmen. Es sei diesen für die Zeit der Bedrohung Zuflucht zu gewähren. Asylbewerber aus sog. sicheren Herkunftsländern, deren Anträge offensichtlich unbegründet sind, müssten zeitnah zurückgeführt werden.

In der Debatte um die Integration von in Deutschland lebenden Muslimen fordern die CDU-Senioren von der islamischen Geistlichkeit ein klares Bekenntnis zu den Grundsätzen von Menschenwürde, Gewaltlosigkeit und Toleranz. Wenn der Islam als Religionsgemeinschaft zu Deutschland gehören wolle, meint Bundesvorsitzender Wulff weiter, „müsse dieser seinen Absolutheitsanspruch aufgeben und sich u.a. vorbehaltlos zu den Werten des deutschen Grundgesetzes bekennen.“

Im weiteren Verlauf der Tagung setzte die Senioren-Union Schwerpunkte für die künftige politische Arbeit. Dabei sollen außer aktuellen seniorenpolitischen Themen u.a. Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik, der Europa- und Kulturpolitik behandelt werden.

Berlin, 09.02.2015