Die Senioren-Union der CDU fordert Konsequenzen aus dem Chaos bei der Terminvergabe für die Corona-Impfungen. „Die Fehler mit endlosen Warteschleifen und tagelangen Telefonversuchen der Älteren bei der Hotline dürfen sich nicht wiederholen“, sagte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, am Dienstag in Berlin. „Entweder man schreibt die Älteren mit konkreten Terminangeboten an oder man nutzt private Anbieter, die wesentlich mehr Anrufe auf ihrer Hotline bearbeiten können.“ Wulff verwies darauf, dass bei der Brustkrebs-Vorsorge bundesweit sechs Millionen Frauen problemlos mit konkreten Terminen angeschrieben wurden und werden. „Das muss doch auch bei der Corona-Impfung möglich sein.“
Wulff begrüßte, dass Politik und Industrie das Impftempo in den nächsten Monaten erhöhen wollen und bis Jahresende 320 Millionen Dosen verimpft werden sollen. Es sei aber notwendig, dass pflegende Angehörige und Senioren, die ambulant versorgt werden müssen, mit Vorrang in der eigenen Wohnung geimpft würden.
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