Auch Ältere mit guten Ideen können für eine Firmengründung finanzielle Hilfen von landeseigenen Förderbanken erhalten. „Viele Millionen Euro Fördergeld für Startups werden nach Angaben der NRW.BANK von Erfindern und Tüftlern gar nicht abgerufen“, erklärte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, am Freitag in Berlin. Wulff appellierte an die Senioren, ihr Potenzial auszuschöpfen und mit finanzieller Hilfe der Förderbanken ein neues Unternehmen zu gründen. „Hessen hat große Erfolge mit Senioren-Startups. Auch in anderen Bundesländern schlummern zahllose ungenutzte Ideen und Zukunftsprojekte.“ Wulff betonte, dass die Förderbanken über ausgezeichnete Fachleute verfügen, die auch speziell Senioren mit Rat und Tat zur Seite stünden.
Angesichts massiver Förderung von Jung-Unternehmern und sogenannten Startup-Firmen, ist festzustellen, dass Wissen und Berufserfahrung der Älteren für die deutsche Wirtschaft ebenso immer wichtiger werden. „Nicht nur Unternehmen wie Daimler, Telekom und Bosch holen hoch qualifizierte Experten zurück aus dem Ruhestand, um von deren Qualifikationen zu profitieren“, sagte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, am Freitag in Berlin. „Trotzdem liegen weiter Millionen nicht mehr genutzte Ressourcen von Ruheständlern brach, die sich nicht zur Ruhe setzen wollen.“ Wulff appellierte an die Wirtschaft, den Wissensschatz der Älteren zu heben und für unser Land nutzbar zu machen. Dies sei eine weitere Möglichkeit, dem gegenwärtigen Fachkräftemangel zu begegnen.
Inzwischen gibt es allerdings zahlreiche Unternehmensberatungen wie die „Silberfüchse“, die qualifizierte Ruheständler befristet gegen Honorar als Berater an Firmen vermitteln. „Arbeit statt Rente. Viele Senioren mit 70 Jahren und älter fühlen sich nach einem langen Arbeitsleben zu fit fürs Abstellgleis und wollen nicht nur den Garten pflegen“, sagte Wulff. „Jeder zweite angehende Rentner hat nach Erkenntnissen der Universität Lüneburg Interesse an beruflicher Beschäftigung.“
Daneben bieten Organisationen Handwerkern, Technikern und Wirtschaftsexperten weltweit ehrenamtliche Beratertätigkeiten an. „Ältere Experten werden auf der ganzen Welt gebraucht“, sagte Wulff. „Wir Senioren von heute sind zu fit für Schaukelstuhl und Sofa.“
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