Der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, kritisiert die geringe Zahl von Organspenden in Deutschland. Wulff unterstützt die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgeschlagene „doppelte Widerspruchslösung“, um die Zahl der Organspenden zu erhöhen. Dabei gilt eine Zustimmung zur Organspende bereits dann als gegeben, wenn der Betroffene oder notfalls auch deren Angehörige keinen Widerspruch zur Organspende anmelden.
Gleichzeitig sprach sich Wulff für eine intensivierte Aufklärungskampagne aus, um mehr Menschen über die Notwendigkeit der Organspende zu informieren. „Jeder Bürger sollte eine Patientenverfügung haben mit seiner Haltung zur Organspende“, sagte Wulff am Mittwoch in Berlin einen Tag vor der Abstimmung des Deutschen Bundestages zur Reform des Organspendegesetzes. „Jeden Tag sterben Menschen, weil nicht genug Spenderorgane zur Verfügung stehen, obwohl laut Umfragen 84 Prozent der Deutschen Organspenden positiv sehen“, sagte Wulff.
2019 war die Zahl der Organspenden bundesweit von 955 auf 932 gesunken - gleichzeitig warten rund 11 000 Menschen auf ein Spenderorgan.
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