SU-Chef Otto Wulff: "Verherrlichung der SED-Diktatur ist keine putzige Polit-Folklore"
Die Diskussion innerhalb der Union über ein Verbot von Stasi-Symbolen hält an. Auch der Vorsitzende der CDU-Senioren-Union (SU), Otto Wulff, hat sich dafür ausgesprochen, den kommerziellen Handel mit und die öffentliche Zurschaustellung von Insignien der SED-Diktatur nach Möglichkeit gesetzlich zu untersagen.
In einer heute in Berlin veröffentlichten Erklärung unterstützte der Chef der mit 57.000 Mitgliedern zweitgrößten CDU-Bundesvereinigung entsprechende Überlegungen unter anderem von Unions-Fraktionschef Volker Kauder.
Wulff wörtlich: "Die Verherrlichung des Stasi-Terrors ist keine putzige Polit-Folklore, sondern ein Schlag ins Gesicht aller Menschen, die jahrzehntelang unter der SED-Diktatur gelitten haben. Die Verharmlosung dieses Unrechts-Regimes durch den kommerziellen Handel etwa mit Stasi-Uniformen, Handschellen und DDR-Hoheitskennzeichen nimmt immer beängstigendere Formen an. Es ist deshalb richtig und an der Zeit, ein entsprechendes Verbot zu prüfen, soweit mit dem öffentlichen Feilbieten und der Zurschaustellung solcher Symbole eine politische Aussage für die DDR-Diktatur provoziert werden soll. Hier geht es nicht darum, die künstlerische oder satirische Freiheit in der Auseinandersetzung mit dem SED-Staat einzuschränken sondern darum, die unverhohlene Verniedlichung eines blutigen Terror-Regimes zu unterbinden."
Berlin, 27.05.2013
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