Senioren-Union unterstützt Vorstoß des Bundesinnenministers für mehr Videoüberwachung

25.04.2013
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Prof. Wulff: "Viele ältere Menschen trauen sich nicht mehr auf die Straße"

In der Debatte um eine Ausdehnung der Videoüberwachung hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) Schützenhilfe von der Senioren-Union (SU) erhalten. Der Vorsitzende der zweitgrößten CDU-Bundesvereinigung, Prof. Otto Wulff, begrüßte den Vorstoß des Innenministers nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Terrorismus-Bekämpfung. In einer heute in Berlin veröffentlichten Erklärung wies der SU-Chef auch auf eine zunehmende Verunsicherung älterer Menschen durch Allgemein-Kriminalität hin.

Prof. Wulff: "Der Bundesinnenminister hat unsere uneingeschränkte Unterstützung, wenn es darum geht, die öffentliche Sicherheit zu erhöhen. Wir befürworten den Ausbau der Videoüberwachung nicht nur im Hinblick auf die Diskussion nach dem Terror-Anschlag von Boston. Fakt ist auch: Viele ältere Menschen vor allem in Ballungszentren trauen sich doch kaum noch auf die Straße, in Kaufhäuser oder auf öffentliche Plätze - aus Angst, bestohlen, ausgeraubt oder niedergeschlagen zu werden. Unter dem Gesichtspunkt der Verbrechensbekämpfung könnte eine stärkere Videoüberwachung über bereits bestehende Brennpunkte wie Bahnhöfe und U-Bahnen hinaus potenzielle Straftäter abschrecken. Sinn macht dies allerdings nur, wenn Kameras das Geschehen nicht nur aufzeichnen, sondern über einen angemessenen Zeitraum auch speichern können."

Berlin, 25.04.2013