Der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, hat den Koalitionspartner SPD eindringlich vor einem „Rentenwahlkampf“ gewarnt. „Die Arbeit der Rentenkommission für eine Empfehlung für das Rentensystem ab 2030 sollte nicht durch vorschnelle Forderungen belastet werden“, sagte Wulff am Montag in Berlin.
Wulff kritisierte den Vorstoß von Vizekanzler Olaf Scholz (SPD), der in einem Interview eine Garantie des Rentenniveaus bis zum Jahr 2040 verlangt hatte. „Auch die Senioren-Union tritt für ein auskömmliches Alterseinkommen ein und lehnt eine Überforderung der jüngeren Generation ab“, sagte Wulff.
Statt politischer Schnellschüsse muss eine dauerhafte Lösung für die Zukunft der Renten über 2030 hinaus erarbeitet werden. Das ist auch Aufgabe der Rentenkommission. Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD war ohnehin vereinbart worden, das Rentenniveau bis 2025 auf 48 Prozent zu stabilisieren. „Die Rente ist zu wichtig und eignet sich nicht für vordergründige politische Auseinandersetzungen in Landtagswahlkämpfen“, sagte Wulff.
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