Resolution: Senioren-Union der CDU fordert Rückkehr zu Respekt und Kultur in Sprache und Debatte

17.02.2020
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Weil sich Nachlässigkeit und Verrohung im öffentlichen Diskurs unerträglich verbreiten, engagiert sich die Senioren-Union der CDU für Rückbesinnung auf Respekt und Einhaltung angemessener Verhaltensweisen beim Umgang und bei der Kommunikation miteinander.

Feuerwehr, Polizei, Rettungskräfte (u.a. Ärzte und Pflegepersonen), Lehrkräfte, Zugpersonal und Politiker/-innen müssen bei ihrem Dienst für die Gemeinschaft vor solchen Übergriffen geschützt werden. Gleiches gilt für anders Denkende und Mitglieder von Religionsgemeinschaften.

Verrohung beginnt mit achtloser und nachlässiger Anwendung der Sprache und steigert sich mit der Verwendung von Sprüchen und Verbalinjurien, wie man diese bislang nur aus der „Gosse“ kannte. Digitalisierung und Kommunikation in den „sozialen Netzen“ verleiten zunehmend dazu, einfach und anonym beschimpfen, verunglimpfen und beleidigen zu können. Der Abstand zu Gewalt wird immer geringer. Hass, Aggression und Angst zerstören Gemeinschaft, Gesellschaft, den Rechtsstaat und das friedliche Zusammenleben der Nationen.

Es muss aufhören, dass verbale und körperliche Angriffe bei immer mehr Berufsgruppen zum Alltag gehören.

Wir dürfen das nicht länger tatenlos hinnehmen!

Würde, Respekt, Wertschätzung und Achtung müssen in Sprache und Umgang miteinander ihren Ausdruck finden.

Gerade wir als Seniorinnen und Senioren in der CDU müssen aktiv werden.
Wir müssen die Verbreitung von Hasstiraden, Gewalthetze und Unwahrheiten (fakenews) anprangern und brandmarken.

Wir dürfen verbale Attacken nicht ignorieren, sondern müssen uns engagiert für gegenseitigen Respekt und Wertschätzung einsetzen und dürfen nicht zulassen, dass Menschen wegen ihrer Ansichten oder Eigenschaften aufs Übelste beschimpft oder gar angegriffen werden.

Jeder Einzelne, Elternhaus, Familie, Schule, Vereine, Verbände und die Parteien sind aufgerufen, an dieser Aufgabe tatkräftig mitzuwirken und mit guten Beispielen voranzugehen. Die Strafgesetze müssen den negativen Entwicklungen und gewachsenen Bedrohungen entsprechen, konsequent angepasst und angewandt werden.

Ziel bleibt die Bewahrung einer aufgeschlossenen Gesellschaft des freiheitlichen und friedlichen Zusammenlebens.