An die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am „Marsch für das Leben 2010“ am 18. September 2010

08.09.2010
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde für das Leben,

im Namen der Jungen Union Deutschlands und der Senioren-Union Deutschlands übersenden wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am diesjährigen „Marsch für das Leben" erneut die besten Grüße nach Berlin.

Alt und Jung, Frau und Mann, Kinder, Jugendliche und junge Menschen, Familien, gehen in Berlin auf die Straße und demonstrieren für eine Kultur des Lebens. Das hat unsere gemeinsame volle Sympathie!

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Einladung, der wir leider aus terminlichen Gründen nicht folgen können, freuen uns aber auf die weiteren kommenden Treffen mit Ihnen und unseren seit langem andauernden Austausch.

So wie der Bundesverband für Lebensrecht bekennen sich auch die Junge Union und die Senioren-Union generationenübergreifend zum Schutz des Lebens. Als Bundesvorsitzende stehen wir beide persönlich zum Schutz des ungeborenen Lebens. Dies umfasst sowohl den Schutz des ungeborenen Lebens, unserer ungeborenen Kinder, als auch das konsequente Verbot von aktiver Sterbehilfe alter und kranker Menschen.

Angesichts von rund 1.000 noch nicht geborener Kindern, die jeden Tag in Deutschland durch Abtreibung getötet werden, sehen Junge Union und Senioren-Union für die Politik großen Handlungsbedarf. So dürfen werdende Mütter, die eine Abtreibung in Betracht ziehen, nicht allein gelassen werden. Der Mutter muss eine umfassende Beratung zur Seite gestellt werden, die sie in der Entscheidung für das Kind bestärkt. Gerade werdende Mütter müssen glaubwürdig unsere Sympathie, unsere Unterstützungsbereitschaft und unsere Lebensfreude erfahren. Kinder sind eine Bereicherung des Lebens und ein Geschenk Gottes. Der Schutz des Lebens, insbesondere auch des ungeborenen, hat für unsere Vereinigungen Priorität. Aus dem „C" des Parteinamens ergibt sich in den elementaren Fragen der Ethik eine besondere Verpflichtung. Abtreibungen, Experimente mit menschlichen Embryonen sowie auch die Präimplantationsdiagnostik widersprechen unserem christlichen Verständnis von der unveräußerlichen Würde des Menschen. Der Mensch darf nicht alles tun, wozu er technisch in der Lage ist, sondern ist an ethische Grenzen gebunden, die nicht überschritten werden dürfen.

Eine solidarische Gesellschaft, die die Würde des Einzelnen wahrt und den Schwächeren hilft bleibt unser gemeinsames Ziel. Die christlichen Werte wie Nächstenliebe, Fürsorge, Achtung vor dem Leben, Tugenden sowie die Bewahrung der Schöpfung bilden für uns die Grundlage unseres Miteinanders. Ein offenes und freudiges Bekennen zum Glauben an Gott, zum christlichen Menschenbild und zur Familie ist gerade in unserer heutigen Gesellschaft wichtiger denn je! Das christliche Menschenbild bedeutet für uns klar, dass der Mensch ein Abbild Gottes ist.

Für den „Marsch für das Leben" und Ihr weiteres sehr wichtiges Engagement für den Schutz des Lebens wünschen wir Ihnen alles Gute! Gehen Sie selbstbewusst und bei aller Trauer über die viel zu hohen Abtreibungszahlen in Deutschland auch mit christlichem Optimismus durch die Straßen unserer Hauptstadt! Wir sind in Gedanken bei Ihnen!

Danke für Ihren Einsatz! Gottes Segen!