Otto Wulff: Politik muss Kleinstaaterei in Bildung beenden

13.10.2017
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Die nächste Bundesregierung muss aus Sicht der Senioren-Union der CDU ein deutlich stärkeres Gewicht auf die Bildungspolitik legen. „Eine allein länderorientierte Bildungspolitik hat keine Zukunft, wir müssen von der Kleinstaaterei herunterkommen und die großen Herausforderungen in Schulen und Hochschulen mit bundesweit einheitlichen Standards bewältigen“, sagte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, am Freitag in Berlin.

Mit Blick auf künftige Koalitionsverhandlungen appellierte Wulff an die beteiligten Parteien, sich gemeinsam mit Vernunft und Sachverstand für eine Reform des Bildungswesens zu engagieren, um das Gefälle im Bildungsniveau zwischen einzelnen Bundesländern zu beenden.

Der Senioren-Vorsitzende drängt darauf, dass in den Schulen wieder mehr Grundwissen vermittelt wird, damit Absolventen später die Grundlagen für eine Ausbildung in einem Lehrberuf oder Studium besitzen. „Viele Betriebe beklagen heute das mangelnde Basiswissen der Schulabsolventen“, sagte Wulff. Nicht nur in Fragen der Digitalisierung und Weiterbildung kommt der Bildungspolitik nach Angaben der Senioren-Union eine stark wachsende Bedeutung zu. „Schon in den Kitas können wir mit frühkindlicher Bildung die Grundlagen dafür legen“, sagte Wulff.