Senioren-Union: Opferschutz vor Täterschutz

12.07.2017
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Der Opferschutz muss aus Sicht des Bundesvorsitzenden der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, eindeutig vor Täterschutz gehen. Nach den Ausschreitungen linker Chaoten beim G20-Gipfel in Hamburg kritisierte Wulff die öffentliche Debatte über eine mögliche Mitschuld der Polizeikräfte an der Eskalation der Gewalt durch ein überhartes Durchgreifen gegenüber Krawallmachern. „Wir müssen das berechtigte Sicherheitsinteresse der Anwohner und Polizisten in den Vordergrund stellen und den Betroffenen von Gewalt, Plünderungen und Zerstörungen mehr Hilfen anbieten“, sagte Wulff am Mittwoch in Berlin.

Der Rechtsstaat stehe an der Seite derer, die sich an dessen Gesetze halten und müsse für eine schnelle Entschädigung sorgen, forderte Wulff. „Gewalttäter hingegen müssen die ganze Härte der Gesetze spüren.“

In diesem Zusammenhang stellte Wulff die Frage, ob nicht auch mancher sogenannte „Friedensteilnehmer“ sich der Mittäterschaft schuldig mache, der zwar selbst gewaltfrei demonstriere, aber gleichzeitig eine klammheimliche Freude über Gewaltexzesse der Chaoten erkennen lasse. Der Vorsitzende der Senioren-Union forderte eine deutlichere Abgrenzung friedlicher Demonstranten von Gewalttätern und Gewalttaten.