Pressemitteilung Nr. 11/2011: Senioren-Union fordert mehr Ganztagsbetreuung für Ausländerkinder

01.06.2011
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Bessere und schnellere Integration durch Ganztags-Schulen möglich

SU-Bundesvorstand spricht sich für Sanktionen gegen nachlässige Eltern aus

Vor allem zur besseren und schnelleren Integration auch von Ausländerkindern hat sich die Senioren-Union (SU) in der CDU für mehr Ganztagsbetreuung an Schulen ausgesprochen.

In einer heute in Berlin veröffentlichten Erklärung des SU-Bundesvorstandes heißt es:

"Ganztagsbetreuung scheint besonders wichtig und vorteilhaft für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund. Ein solches Angebot kann die sprachliche und inhaltliche Bewältigung der schulischen Aufgaben erleichtern und hilft zur besseren und schnelleren Integration."

Die zweitgrößte CDU-Bundesvereinigung betonte:

"Aber auch generell ist Ganztagsbetreuung geeignet, in sinnvoller Weise die Erziehung durch Eltern und Lehrer zu ergänzen." Deshalb sollte "bundesweit die Ganztagsbetreuung von Kindern deutlich erweitert und verbessert werden. „Entsprechende Betreuungsangebote sollten deshalb "zu erschwinglichen Kosten möglich sein."

Die Senioren-Union forderte zugleich Sanktionen wie zum Beispiel Ordnungsgelder gegen Eltern und Erziehungsberechtigte, die ihren Erziehungspflichten nicht oder nur unzureichend nachkommen.

In der Erklärung des SU-Bundesvorstandes wird daran erinnert:

"An erster Stelle sind die Eltern für ihre Kinder verantwortlich. Sie haben die Pflicht, ihre Kinder im Sinne des Grundgesetzes zu erziehen und sie zum regelmäßigen Schulbesuch anzuhalten, damit diese sich bestmöglich auf das spätere Leben vorbereiten können."

Die Jugendämter müssten sich deshalb intensiver um so genannte Problemfamilien bemühen. Eltern und Erziehungsberechtigte seien "gegebenenfalls mit Druck anzuhalten, ihre Vorbildfunktion und ihre Erziehungsverpflichtung in weitaus stärkerem Maße wahrzunehmen", unterstrich der Bundesvorstand der Senioren-Union.

Berlin, 01.06.2011