Chef der Senioren-Union lobt Verantwortungsbewusstsein älterer Autofahre

29.04.2013
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Studie: 75 Prozent der über 65-Jährigen gehen regelmäßig zum Fahrtüchtigkeitstest

Dreiviertel der Autofahrer über 65 Jahre lassen sich regelmäßig freiwillig auf ihre Fahrtüchtigkeit untersuchen. Der Chef der CDU-Senioren-Union (SU), Prof. Dr. Otto Wulff, wies in einer heute in Berlin veröffentlichten Erklärung auf eine Repräsentativ-Umfrage des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) zum Mobilitätsverhalten älterer Verkehrsteilnehmer hin. Danach haben sich rund 75 Prozent von 1.002 befragten Autofahrern in der Altersgruppe ab 65 Jahre in den letzten 12 Monaten durch den Hausarzt untersuchen sowie einen Sehtest beim Augenarzt oder Optiker durchführen lassen.

Laut DVR-Erhebung wären zwei Drittel der Senioren bereit, das Auto stehen zu lassen, wenn der Arzt dazu raten sollte.

Prof. Wulff: „Diese Zahlen belegen eindrucksvoll das Verantwortungsbewusstsein älterer Autofahrer im Hinblick auf die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten. Die regelmäßig wie das Ungeheuer von Lochness wiederkehrende Diskussion über Zwangstests wird damit ein weiteres Mal ad absurdum geführt.“

Der Vorsitzende der mit 57.000 Mitgliedern zweitgrößten CDU-Bundesvereinigung hob hervor, dass laut DVR-Umfrage die Generation 65plus möglichst lange mobil bleiben wolle. Fast allen älteren Autofahrern sei es „sehr wichtig“ (71 Prozent) oder „wichtig“ (22 Prozent), dass sie sich selbst mit dem Auto fortbewegen könnten.

Prof. Wulff: „Das Auto ermöglicht es älteren Menschen, wie kein anderes Verkehrsmittel, am sozialen Leben teilzunehmen und macht sie ein Stück weit unabhängig. Der ganz großen Mehrzahl der älteren Autofahrer ist aber auch klar: Die Teilnahme am Straßenverkehr bedingt zentrale Fähigkeiten wie ausreichende Sehstärke, Reaktionsvermögen und eine Mindestbeweglichkeit etwa beim sogenannten ‚Blick über die Schulter‘. Dass mehr als Dreiviertel der älteren Autofahrer die eigene Gesundheit und Fahrtüchtigkeit ernst nehmen und sich regelmäßig untersuchen lassen, sollte das restliche Viertel ermutigen, diesem Beispiel zu folgen und sich ärztlich auf ihre Fahrtüchtigkeit hin durchchecken zu lassen.“

Berlin, 29.04.2013