Ein Schlüssel zur Integration „liegt besonders bei den Imamen“
In der anhaltenden Debatte um die weitere Integration von in Deutschland lebenden Muslimen hat der Bundesvorsitzende der CDU-Senioren-Union (SU), Otto Wulff, ein klares Bekenntnis der islamischen Geistlichkeit zu Gewaltlosigkeit und Toleranz eingefordert. „Ein passendes Forum bietet sich u.a. bei den Freitagsgebeten“, betonte der CDU-Politiker in einer heute in Berlin veröffentlichten Erklärung. Der SU-Chef wörtlich: „Eine Religionsgemeinschaft kann nur dann als zu Deutschland gehörig betrachtet werden, wenn sie unsere Werte von Frieden, Freiheit und Toleranz teilt."
Wenn der Islam zu Deutschland gehören wolle, so Wulff weiter, „müsse dieser sich einer nachhaltigen historisch-kritischen Aufarbeitung stellen und seinen Absolutheitsanspruch aufgeben“. Es sei zu begrüßen, dass sich islamische Verbandsfunktionäre in Interviews und Talkshows zum deutschen Grundgesetz bekennen, allerdings „liegt ein wesentlicher Schlüssel zur wirklichen Integration in Deutschland lebender Muslime bei den Imamen.“
An der in der im Grundgesetz garantierten Religionsfreiheit „ohne Wenn und Aber" führe kein Weg vorbei, forderte Wulff, der eine „Paralleljustiz“ im Sinne der islamischen Scharia kategorisch ausschloss und auch dazu unmissverständliche Worte verlangte.
Wenn sich die Imame in Deutschland auch noch „dazu verstehen könnten, die Verfolgung von Christen in vielen islamischen Ländern zu verurteilen und zu deren Beendigung beizutragen, wird sich die Frage, ob der Islam als Religion wirklich zu Deutschland gehört, sicher leichter beantworten lassen", meinte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union.
Berlin, 23.01.2015
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