Senioren-Union: Kein signifikanter Anstieg bei Verkehrsunfällen älterer Autofahrer

24.04.2015
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Otto Wulff: „Für Führerscheintests besteht weiterhin nicht der geringste Anlass"

Vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamtes

Trotz einer leichten Zunahme der Unfallbeteiligung älterer Autofahrer sieht die CDU-Senioren-Union (SU) weiterhin „nicht den geringsten Anlass für obligatorische Führerscheintests". Unter Berufung auf neue vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamtes für 2014 betonte SU-Chef Otto Wulff heute in Berlin, dass die Unfallzahlen bei den über 60jährigen „nicht signifikant angestiegen sind, schon gar nicht in Relation zum Bevölkerungsanteil insgesamt." Die Zahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Menschen ist dem CDU-Politiker zufolge in der Altersgruppe der 70- bis 75jährigen sogar um 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen und in der Altersgruppe der 65- bis 70jährigen fast konstant geblieben, während sie in der Altersgruppe der 21- bis 25jährigen um 4,9 Prozent zugenommen habe.

Laut Senioren-Union verunglückten im vergangenen Jahr auf Deutschlands Straßen insgesamt rund 43.800 Menschen im Alter zwischen 60 und 75 Jahren gegenüber 41.500 in 2013. Demgegenüber sei die Zahl der im vergangenen Jahr Verunglückten in der Altersgruppe der 18- bis 30jährigen mit 104.400 noch immer unverhältnismäßig hoch.

SU-Chef Otto Wulff: „Zwar ist jeder im Straßenverkehr verunglückte oder sogar getötete Mensch einer zu viel. Aber vor dem Hintergrund des weitaus höheren und steigenden  Anteils älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung sehe ich nicht den geringsten Anlass, eine neue Debatte über obligatorische Führerscheintests anzuzetteln."