Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

kann man sich in diesen Tagen guten Gewissens über etwas freuen? Ja, man kann. Man sollte sogar! Deshalb freue ich mich sehr, Ihnen unsere erste Ausgabe des neu gestalteten Mitgliedermagazins „Alt & Jung“ präsentieren zu können. Sie erhalten das Magazin wie gewohnt mit Ihrer Post – der guten alten Post, einem verlässlichen Partner in Zeiten einer ungeahnten Krise.

Sie werden feststellen, dass das Heft die Corona-Krise nicht zum Thema hat. Im Gegenteil: Ich selbst mahne im Vorwort angesichts der erneut notwendigen Vorsitzendenwahl, die für den 25. April auf einem Sonderparteitag anberaumt gewesen war, einen christdemokratischen Schulterschluss an. Doch dann kam es anders. Für uns alle.
Wie ein schwerer Schleier hat sich die Corona-Krise inzwischen über das gesamte Land gelegt.  Das gesellschaftliche und wirtschaftliche Not-Aus lässt viele von uns urplötzlich auf die essentielle Frage fokussieren: Was ist eigentlich wirklich wichtig im Leben?

Bitte gestatten Sie mir, dass ich trotz der Ungeheuerlichkeit der Umstände Vergleiche mit dem Zweiten Weltkrieg zurückweisen muss. Es stimmt, es ist die erste Erfahrung dieser Art seit 1945, aber bei weitem bitte nicht vergleichbar. Ich bin stolz darauf, wie die internationale Staatengemeinschaft, aber auch unsere Landesführung mit gutem und entschlossenem Handeln Menschenleben beschützen hilft und die Wirtschaft nicht sich selbst überlässt. Das macht Mut!

Lassen wir uns alle nicht entmutigen! Es werden wieder bessere Zeiten kommen.

Bleiben Sie gesund,

Ihr

Prof. Dr. Otto Wulff